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1. Die Geschichte des Alterthums - S. 525

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
144. Der zweite punische Krieg. 525 P- Cornelius Scipio, welcher zu derselben Zeit mit dem nach Spanien bestimmten Heere bei Massilia gelandet war, und erst hier von dem Ueber-gange seines Gegners über die Pyrenäen Nachricht erhalten hatte, vermied Hannibal, nachdem von den Bojew Gesandte bei ihm eingetroffen waren und sich ihm als Wegweiser über die Alpen angeboten hatten, und wandte sich nördlich längs der Rhone über die Jsöre nach dem Alpengebirge, welches er in 15 Tagen überstieg.. Der Marsch aufwärts wurde ihm weniger durch die Natur als durch die Feindseligkeit der anwohnenden Völker erschwert, deren Angriff durch die engen Wege, durch die überhängenden Felsen und Berge und andere derartige Oertlichkeiten nicht wenig unterstützt wurde. Beim Herabmarsch dagegen machten sich die Schwierigkeiten und Hindernisse der Natur um so empfindlicher geltend. Es war Anfangs October. Deßhalb stellte sich auf der Höhe bereits der Winter ein, und der fallende Schnee machte die Wege unkenntlich und unsicher. Fünf oder sechs Monate nach seinem Ausbruche von Neu-Carthago traf Hannibal im cisalpinischen Gallien, im Gebiete der befreundeten Jnsubrer, mit nur ttochc.20,Q00 Mann zu Fuß und 60m Reitern ein, die, durch die Beschwerden und Entbehrungen auf einem so langen Marsche erschöpft, zunächst der Ruhe und Erholung bedurften, um den bevorstehenden Kämpfen gewachsen zu sein. Der Krieg in Italien, 218—207. Ein Reitergefecht, worin Hannibal am rechten Ufer des Ticinus den Eonful Scipio besiegte, welcher von Massilia nach Italien zurückgesegelt war, nöthigte nicht nur die Römer zum eiligen Rückzüge über den Po und hinter die Trebia, sondern gewann auch Hannibal die noch schwankenden Gemüther der Gallier. Zwar war mittlerweile der anders römische Consul, Tiberius Longus Sempronius, mit seinem Heere aus Sicilien zurückberufen und zu seinem Eollegen gestoßen. Allein er ließ sich, wider des weisen Scipio Rath, von Hannibal zu der blutigen Schlacht an der %p&\a (auf dem rechten, östlichen Ufer derselben?) verleiten, in welcher mcht nur die Blüte des römischen Heeres von 40,000 Mann aus dem Kampfplatze blieb, sondern nach welcher auch die römischen Feldherren genöthigt wurden, sich nach den römischen Eolonieen Placentia und Eremona zurückzuziehen und so den ganzen Landstrich südlich vom Po dem Hannibal Preis zu geben. Im Anfange des Jahres 217 brach Hannibal, verstärkt durch zahlreiche gallische und ligurische Miethtruppen, und jetzt bereits über 50,000 Mann stark, aus den Winterquartieren auf. Anstatt des gewöhnlichen Weges (auf der Hauptheerstraße nach Ariminum) den schwierigern und deßhalb von den Römern nicht vorausgesetzten Weg durch die Sümpfe des untern Arno wählend, umging er den ihm zunächst bei Arretium gelagerten Consul Fla-minius in dessen linker Seite, verleitete hierdurch, so wie durch heftige' Verwüstung der ganzen Gegend, diesen Feldherrn, ihm in Eilmärschen nachzu-
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