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1. Geschichte - S. 64

1908 - Breslau : Hirt
64 § 30. Friedrich Ii., der Große. fiel die ganze Armee ein. (Besser: Choral von Lenthen.) Friedrich wäre dann abends im Schlöffe zu Liffa fast von österreichischen Offizieren gefangen genommen worden; aber seine Geistesgegenwart rettete ihn. Schlesien, außer Schweidnitz, war nun wieder in Friedrichs Händen. 5. 1758 fielen die Russen raubend und plündernd in die Neumark ein. Friedrich eilte aus Mähren, wo er Olmütz belagerte, herbei, und am 25. August kam es bei Zorndorf, nördlich vom'einflüsse der Warthe in die Lder, zur Schlacht. Es war eine furchtbare Blutarbeit, denn die meist betrunkenen Russen wichen nicht vom Platze und mutzten reihenweise niedergeschlagen werden. Auch hier war es Seydlitz, der mit seiner Reiterei schließlich den Sieg errang. Nun zog Friedrich nach Sachsen, das sein Bruder, Prinz Heinrich gegen^Daun kaum noch zu behaupten vermochte. Bei Hochkirch,'ostwärts von Bautzen, bezog er ein offenes Lager trotz der bedrohlichen Nähe der Österreicher. Marschall Keith warnte den König: „Wenn uns hier die Feinde nicht angreifen, so verdienen sie gehängt zu werden!" Aber Friedrich antwortete: „Daun fürchtet uns mehr als den Galgen!" Am frühen Morgen des 14. Oktobers erfolgte aber doch ein feindlicher Überfall. In dem Heere der Preußen entstand zunächst eine schreckliche Verwirrung, und es wurde unter schweren Verlusten, namentlich auch an Geschützen, aus dem brennenden Dorfe hinausgefchlagen. Eine Verfolgung wagte der Zauderer Daun nicht. Friedrich entsetzte noch in diesem Jahre die Festungen Kofel und Neisfe und behauptete so auch in diesem Jahre Schlesien. - Das von den Engländern unterhaltene Heer schlug die Franzosen bei Krefeld. 6. 1759 schlug zwar Ferdinand von Braunschweig die Franzosen bei Minden, aber im Osten „sah es für Friedrich schlimm aus. Die Russen unter Soltif olt) und die Österreicher unter Laudon hatten sich bei Frank-furt a. d. O. vereinigt, und Friedrich griff sie am 12. August bei Kunersdorf an. Schon wichen die Russen. Aber Friedrich wollte die Arbeit nicht halb getan haben und mit seinen übermüdeten Truppen nicht nur siegen, sondern den Feind vernichten. Doch die Russen, von den frischen Truppen Laudons unterstützt, drangen siegreich vor. Friedrich selbst geriet in Lebensgefahr und suchte den Tod; denn er fürchtete, die Verbündeten würden sofort auf Berlin losmarschieren. Aber die Zwietracht der feindlichen Feldherren rettete ihn vor völliger Vernichtung. — Bald darauf ging ihm Dresden verloren, und General Fink wurde bei Maxen, unweit Dresden, mit 10000 Mann gefangen genommen. 7. 1760 brachte zuerst neue Verluste. General Fouqus wurde bei Landeshut von der Übermacht der Österreicher besiegt. Friedrich stand im August bei Liegnitz zwischen zwei feindlichen Heeren. Er verließ fein Lager, in welchem er aber durch Bauern die Lagerfeuer unterhalten ließ, und zog Laudon entgegen, den er am Morgen des 15. ganz unerwartet überfiel und völlig schlug. — Im Oktober besetzten Russen und Österreicher auf kurze Zeit Berlin. — Im November besiegten die Preußen die Österreicher unter Dann bei Torgau. Schon hielt der König die Schlacht
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