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1. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 43

1878 - Danzig : Gruihn
Herkules. 43 Seite, und das Wasser lief heraus und spülte allen Dung weg. So war das ganze Gebäude in einem Tage rein. Die stymphalischen Bögel. Da befahl ihm Eurystheus, die Vogels aus dem Sumpfe von ©tpmphaius herauszujagen. Diese Vögel hatten eiserne Schnäbel und Klauen und bissen Menschen und Thiere todt. Herkules nahm eine Klapper von Erz, stellte sich mit derselben auf einen Berg bei dem Sumpfe und drehte sie um. Diese Klapper aber machte einen so entsetzlichen Lärm, daß die Vögel ängstlich wurden und aufflogen. Nun nahm Herkules seinen Bogen, schoß nach ihnen und tödtete einige; die andern aber waren so erschrocken, daß sie weit über das Meer eilten und niemals wiederkamen. Der Stier von Kreta. Hierauf befahl ihm Eurystheus, daß er den grimmigen Stier aus Kreta bringen sollte. Herkules ging mit einem Schiff nach Kreta, den Stier zu fangen; derselbe war gefährlich, verwüstete das Land, und kein Mensch konnte mit ihm kämpfen. Herkules aber packte ihn bei den Hörnern, zog ihn fort, brachte ihn auf das Schiff und schleppte ihn dann zu Eurystheus. Die Rosse des Diomedes. Jetzt sollte Herkules vom Könige Diomedes in Thracien dessen unbändige Rosse holen. Diese fraßen selbst Menschen. Diomedes aber wollte die Rosse nicht geben. Da schlug Herkules ihn todt und warf ihn den Rossen vor. Diese aber bändigte er und brachte sie zu Eurystheus. Der Kampf mit den Amazonen. Die Amazonen waren ein Volk von lauter Weibern, die aus Pferden ritten und Krieg führten und so tapfer waren wie die Helden. Ihre Königin hieß Hippolyta; diese besaß einen kostbaren Gürtel von Gold mit Edelsteinen, den ihr Mars geschenkt^hatle. Von diesem Gürtel hatte Eurystheus gehört, wollte ihn für ferne Tochter Admeta haben und befahl dem Herkules, daß er ihn bringen sollte. Hercules ließ in Griechenland bekannt machen, daß er gegen die Amazonen in den Krieg ziehen wolle und daß tapfere Männer mit ihm gehen könnten. Er fuhr aus einem Schiff aus und nahm die, welche zu ihm gekommen waren, mit sich. Als er nach dem Lande der Amazonen gekommen war, ließ er der Königin Hippolyta wissen, weswegen Eurystheus ihn geschickt habe. Hippolyta wußte, daß Herkules dem Eurystheus gehorchen müsse, weil Apollo es ihm besohlen hatte, und wollte ihm den Gürtel schenken; aber die Amazonen wollten es nicht leiden und griffen den Herkules und feine Gefährten an. Da ward eine große Schlacht geschlagen; die Amazonen fochten zu Pferde und Herkules und seine Begleiter zu Fuß, und wäre Herkules nicht gewesen, so hätten die Frauen gesiegt. Aber der Held schlug sie in die Flucht und nahm Hippolyta gefangen; er that ihr aber nichts zu Leide und ließ sie wieder los, als er ihren Gürtel erlangt hatte. Die Rinder des Gereon. In Spanien weideten die Rinder des Geryon, eines Riesen, der ans drei vom Bauche an zusammengewachsenen Leibern bestand; sie wurden gehütet und bewacht von dem Riesen Eurytion und dem zweiköpfigen Hunde Orthros. Als Herkules den Besehl erhielt, die Rinder zu holen, zog er durch Europa und Afrika und stellte aus beiden Seiten der Straße von Gibraltar gewaltige Felsen aus (die Säulen des Herkules), als Zeugen seiner weitesten Fahrt. Als er an den Rand des Oceans kam, wußte er nicht, wie er über die Fluten des großen Weltstromes hinüber nach Spanien gelangen sollte. Noch saß er rathlos da, als eben der Sonnengott (Helios) seinen Wagen von den Höhen des Himmels herab zu dem Ocean senkte und ihn mit seinen heißen Strahlen beschwerte. Im Unmuth spannte der Held seinen Bogen gegen den Gott. Dieser bewunderte seine Kühnheit, und statt ihm zu zürnen, lieh er ihm seinen becherförmigen Sonnenkahn, damit er in demselben nach Spanien
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