Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Kurze Übersichten über den Verlauf des Weltkriegs - S. 31

1918 - Leipzig : List & von Bressensdorf
31 In Serbien, Montenegro und Albanien. § 39 für uneinnehmbar gegolten. Am 13. Januar 1916 wurde Cetinje besetzt, und schon am 26. Januar, nachdem auch die meisten übrigen Plätze des Landes bewältigt waren, willigte die montenegrinische Regierung in die Entwaffnung des Heeres! Von Montenegro aus drangen die Österreicher in Albanien ein, wo mehrere Stämme sich ihnen anschlossen. Am 23. Januar 1916 wurde Skutari besetzt und am 27. Februar Durazzo den Italienern (die sich hier und in Valona festgesetzt hatten) entrissen. Durch weiteren Vormarsch von Norden und zugleich von Osten her wurde ganz Nord- und Mittelalbanien besetzt. (Nach mehrfachem Hin und Her verläuft die Front seit Ende 1916 über Berat, 50 km nordöstlich von Valona.) Die Saloniki-Armee war bis zum Sommer 1916 auf reichlich 350taus. Mann verstärkt worden (200 Taus. Franzosen, 100 Taus. Engländer, meistens Kolonial-truppen, 50 Taus. Serben, dazu noch Russen, Italiener und griechische Freiwillige). Als im August 1916 Rumänien in den Krieg eintrat, hegte die Entente die kühne Hoffnung, daß Sarrail durch Bulgarien hindurchstoßen und sich mit den Rumänen vereinigen sollte! Nichts von alledem geschah1). Die ganze Leistung Sarrails in 2x/2 Jahren (!) bestand darin, daß er im Oktober 1916 das griechische Florina (bis zu dem die Bulgaren im September vorgedrungen waren) und ant 18. November 1916 Monastir zurückeroberte. Weitere Erfolge konnte er hier trotz heftiger Kämpfe und blutiger Verluste in den hohen Bergen des Cernabogens (die Eerna ist ein rechtsseitiger Nebenfluß des Wardar) nicht erzielen. Die Hoffnung der Entente, durch zeitweilige Hungerblockade und andere Peinigungen Griechenland zum Eintritt in den Krieg und zur Verstärkung Sarrails zu zwingen, scheiterte an der Festigkeit des Königs Konstantin. Nachdem dieser ant 11. Juni 1917 zur Abdankung gezwungen worden war, brach Venizelos Anfang Juli 1917 die Beziehungen zu den Mittelmächten ab. Die Zerrüttung des griechischen Heeres und die Abneigung -es Volkes gegen den Krieg hinderte ihn vorläufig an weiteren Schritten. Der Verlauf des italienischen Rrieges2). a) Kurzer Überblick. Auf dem Hauptkriegsschauplatz, int Jsonzogebiet, nahmen die Österreicher von vornherein ihre Front von der Grenze in die Gebirgsstellung östlich vom Jsonzo (vom Krn bis zum Plateau von Doberdo) zurück. In 11 blutigen Schlachten versuchten die Italiener in zweijährigem Ringen (von Juni 1915 bis August 1917) vergebens diese Front zu durchbrechen und nach Triest zu gelangen (§ 44). Bei einem Gesamtverlust von 1/i Mill. Truppen erreichten sie nur eine Zurückdrängung der österreichischen Front von im Höchstmaß 12 km. Dann wurden sie im Herbst 1917 von den vereinigten Teutschen und Österreichern durch eine gewaltige Offensive 100 km weit, bis an die Piave, zurückgeworfen (§ 45), wobei die Front auf V3 verkürzt wurde. !) Vielmehr rückte der Ostflügel der Verbündeten Saloniki noch näher, indem er sich Anfang September 1916 von der unteren Mesta bis zur unteren Struma vorschob. Dabei stellte sich ein von der Heimat abgeschnittenes griechisches Armeekorps unter deutsche Obhut und wurde nach Deutschland überführt. 2) Über die Geographie der Gebiete dieses und der folgenden Abschnitte siehe H. Harms' „Erdkundliches Kriegsergänzungsheft" § 80 bis Schluß. Übrige Kriegs- schauplätze: Feste Douau- inont erobert 26.Febr.16 Erzerum verloren In Rumänien die Kleine Walachai erobert
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer