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1. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 127

1909 - Leipzig : Voigtländer
H yy>vdhr König Wilhelm I. von Preußen. § 100. Der Deutsche Krieg von 1866. 127 § 100. Der Deutsche Krieg von 1866. 1. Ursache und Rttfmtg. Die Umgestaltung Deutschlands aus einem lose zusammenhängenden, machtlosen Ztaatenbunde zu einem einheitlichen mächtigen Bundesstaate war, solange sich zwei Großmächte, Österreich und Preußen, im Deutschen Bunde gegenüberstanden, auf friedlichem Wege nicht zu erreichen. Die von Bismarck geleitete preußische Regierung suchte daher die von dem deutschen Volke so lange ersehnte (Einheit Deutschlands durch den Krieg zu erlangen, in den sie wegen Schleswig-Holsteins mit Österreich geriet. Österreich arbeitete nämlich darauf hin, Schleswig-Holstein als neuen Kleinstaat dem Prinzen von Rugustenburg zu überantworten; Preußen war bestrebt, das neueroberte Land aufs engste mit sich selber zu verbinden, hierdurch kam es zwischen beiden Mächten zum Kriege. Österreich erhielt den Beistand der süddeutschen Staaten, sowie Sachsens, Hannovers, der beiden Hessen, Nassaus und einiger anderen mitteldeutschen Staaten. Mit Preußen, dem sich die kleinen norddeutschen Staaten anschlossen, verband sich Italien, um in den Besitz von Venedig zu gelangen (§ 978). — Hm 16. Juni 1866 begannen die Feindseligkeiten gegen Österreichs Verbündete mit dem gleichzeitigen (Einrücken preußischer Truppen in Hannover, Kurhessen und im Königreich Sachsen. Der Kurfürst von Hessen wurde kriegsgefangen,- das hannoversche Heer, welches nach Süden gezogen war, um sich mit den Bayern zu vereinigen, mußte nach dem von ihm siegreich bestandenen Treffen bei Langensalza i866 die Waffen strecken; die sächsischen Truppen räumten ihr Land, um sich 271 3anl in Böhmen der großen österreichischen Rrmee unter Venedek anzuschließen. 2. Der Kampf in Böhmen. Drei preußische Heere, die (Elb -armee unter hertvarth, die erste Rrmee unter dem Prinzen Friedrich Karl und die zweite Rrmee unter dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm, rückten von Sachsen und Schlesien her in Böhmen ein. Die zweite (schlesische) Rrmee siegte nach kurzem Mißerfolg (bei Trautenau) in den Treffen bei Nachod und Skalitz 21. u. 28. 3unt (General Steinmetz). Die erste Rrmee mit der (Elbarmee schlug die Österreicher in den Treffen bei lnünchengrätz und Gilschin. 28. u. 29. Juni Nachdem hieraus der König Wilhelm I. (ihm zur Seite als Lhef des Generalstabs der General Moltke) den Oberbefehl über die gesamte preußische Streitmacht übernommen, erfolgte die große
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