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1. Vaterländische Geschichte - S. 125

1912 - Leipzig : Dürr
— 125 — waren 340 Landsknechte und Bürger, welch letztere sich mit schwerem Gelde auslösen Mußten. Nach Wilh. Raabe <Aus Müller und Leinungs „Magdeburg im Wandel der Zeit"). 3. Der flugsdurger Religionefriede. Wir, die kaiserliche Majestät, als auch die Kurfürsten, Fürsten und Stände des heiligen Reiches sollen keinen Stand des Reiches wegen der Augsburgischen Konfession und derselbigen Lehre, Religion und Glauben mit gewaltsamer Tat beschädigen oder vergewaltigen, sondern sollen ihn bei seiner Religion und seinem Glauben lassen. Desgleichen sollen alle Bekenner der Augsburgischen Konfession die Anhänger der katholischen Religion unbeschwert, friedlich und ruhig bei ihrem Glauben lassen. Alle andern, die diesen beiden Religionen nicht anhängen, sind von diesem Frieden gänzlich ausgeschlossen. Wenn ein Erzbischof, Bischof, Prälat oder ein anderer geistlichen Standes von der alten Religion abtritt, so soll er sein Erzbistum, Bistum, Prälatur, einbegriffen alle Frucht und Einkommen, ohne Verzug verlieren. Westen das Land, dessen die Religion. Ii. Ter Dreißigjährige Krieg. 1. Die Ursache des Krieges. Aus dem Majestätsbrief Rudolfs Ii. Wir, Rudolf Ii., tun mit diesem Briefe zu ewigem Gedächtnis kund: „Keine der beiden in Böhmen vorhandenen Religionen soll die Anhänger der andern des Glaubens wegen schänden oder lästern. Die drei evangelischen Stände, Herren- und Ritterstand, als auch die königlichen Städte sollen die Religion frei an allen und jeden Orten treiben und üben. Im Fall jemand aus den drei Ständen noch mehr Gotteshäuser und Kirchen oder auch Schulen zum Unterrichte der Jugend ausbauen lassen wollte, so soll ihm dies frei stehen. Weil in einigen Städten die Anhänger beider Religionen zusammen wohnen, soll jeder Teil seine Religion frei üben, nach seinen Priestern sich richten, auch nicht am Begräbnis der Leichen in den Kirchen und auf den Friedhöfen gehindert werden dürfen. Es soll auch niemand mit Gewalt von seiner Religion gewendet und zu des Gegenteils Religion gedrungen werden. Wer den Majestätsbrief brechen sollte, gegen den wird wie gegen einen Verbrecher des gemeinen Friedens verfahren." (Gekürzt.) Der Prager Fenstersturz. 1. In Klostergrab und in Braunau wurden von den protestantischen Bewohnern Kirchen ausgeführt, weil sie glaubten, nach dem Majestätsbrief dazu berechtigt zu sein. Die Kirche zu Klostergraf) wurde aber niedergerissen , die zu Braunau gewaltsam gesperrt. Eine allgemeine Bewegung
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