Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Deutsche Geschichte für oldenburgische Schulen - S. 27

1905 - Delmenhorst : Horstmann
27 von Oldenburg suchten das fruchtbare Land in ihre Gewalt zu bringen, lim gleichzeitig die Herrschaft über die Meeresküste und die untere Weser zu erhalten. Bremer und Oldenburger zogen gemeinsam gegen die Friesen, wurden aber bei Koldewarf geschlagen. Nur einer entkam, der die Kunde der Niederlaae nach Oldenburg brachte. 11. Aufkommen der Häuptlinge. Um diese Zeit hatten es die Richter verstanden, die Macht in ihrer Gemeinde au sich zu bringen und sich zu Häuptlingen zu machen. Jedes Kirchspiel hatte bald einen Häuptling, die sich gegenseitig bekriegten. Mit der Einigkeit war es vorbei. 20. Ritterleben. 1. Entstehung des Ritterwesens. Di'.rch Heinrich 1. war eine besondere Reiterei ausgebildet worden, und fortan waren die Ritter die Hauptmacht des Heeres. Zur Zeit der Kreuzzüge bildete sich ein besonderer Ritterstand, dem nur Vornehme und Adelige angehörten. 2. Ausbildung znm Ritter. Die Ritter wurden für ihren Berus besonders ausgebildet.' Bis zum 7. Jahre hieß der zukünftige Ritter Edelknabe und stand hauptsächlich unter der Zucht und Pflege der Frauen. Dann wurde er Page und trat in den Dienst eines Ritters. Er begleitete ihn auf der Jagd und auf Reifen und übte sich mit der Armbrust und im Singen und Saitenspiel. Mit dem vollendeten 14. Lebensjahre wurde der Page ein Knappe. Jetzt durfte er ein Schwert tragen und als Waffenträger seines Herrn mit in den Krieg ziehen. Im 21. Jahre wurde er zum Ritter geschlagen. In der Kirche mußte er schwören, daß er nur den Tugenden nachstreben, seinem Landesfürsten dienen, die Kirche und Unschuldige und Schwache beschützen wolle. Daraus gab ihm ein Ritter drei leichte Schläge mit einem Schwerte auf die Schulter, wobei gewöhnlich die Worte gesprochen wurden: „Im Namen Gottes, des heiligen Michael und Georg schlage ich dich zum Ritter!" Dann überreichte er ihm Lanze, Helm, Panzer und goldene Sporen. Jetzt war er ein Ritter. 3. Die Ritterburg. Die Wohnung des Ritters war die Burg oder der Stein. Sie lag im Gebirge geschützt auf einem steilen Felsen und war in der Ebene von Sumpf und Wasser umgeben. Hohe und dicke Mauern oder auch tiefe Gräben, über die Zugbrücken führten, schlossen sie ein. Ueber dem Eingangstor war der Wächterturm, von dem ans mit dem Horn den Bewohnern der friedliche Besuch sowohl, als auch der nahende Feind angekündigt wurde. Alle Gebäude wurden überragt von dem Turm oder Bergfried. Die Ritter nannten sich nach ihrer Burg (z. B. von Witzleben). 4. Ritterleben im Frieden. In Friedenszeiten führten die Ritter ein behagliches Leben; sie ergötzten sich am Spiel und Gesang oder gingen auf die Jagd. Am meisten Vergnügen gewährten ihnen die Ritterfpiele ober Turniere. Auf einem freien Platze, gewöhnlich auf dem Marktplatz einer Stadt, war der Ort des Kampfes hergerichtet, von einer Planke umgeben, hinter der die Sitze der Zuschauer waren. Unter
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer