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1. Deutsche Geschichte für oldenburgische Schulen - S. 35

1905 - Delmenhorst : Horstmann
35 genommen und hingerichtet. Dabei machte er keinen Unterschied, ob sie adelig oder bürgerlich waren. „Keinen halte ich für adelig," sagte er, „der von Ranb und unehrlicher Hantierung lebt. 3. Rudolfs Ende. Rudolfs strenge Gerechtigkeit und dazu seine Leutseligkeit und große Einfachheit machten ihn balb beliebt beim ganzen Volke. Gern hätte er seinen Sohn Albrecht zu seinem Nachfolger gewählt gesehen, aber er konnte bessen Wahl nicht burchsetzen. Rudolf starb zu Germersheim, 1 Stunde südlich von Speyer, und wurde in der Kaisergruft zu Speyer beigesetzt. (Lesebuch Seite 433: Rudolf von Habsburg. „ 434: Der Graf von Habsburg von Schiller. „ 435: König Nudolf und seine Krieger von Görres.) 27. Edo Wimeken der Aeltere. f 1415. 1. Seine Herkunft. Edo Wimeken war aus vornehmem Geschlecht, das in der Friesischen Wede reich begütert war. In Dangast wurde Edo Wimeken geboren, und hier, auf seinem Stammhause, hatte er später auch lange feinen ständigen Wohnsitz. 2. Sein Charakter. Er war, wie die Geschichtsschreiber melden, ein „vast harter" (sehr harter) Mann, dabei klug und entschlossen. Bei seinen Untertanen aber war er sehr beliebt. 3. Das Ziel seiner Kämpfe. Edo Wimelen wollte sich ein abgerundetes Herrschaftsgebiet verschaffen. Das verwickelte ihn in Kämpfe mit den Ostfriesen, den Butjadingern und den Bremern. Seine Kampfe gegen die Ostfriesen hatten keinen Erfolg. In But-jadingeu und Stadland gewann er Einfluß durch die Vermählung feiner Schwestern sowie einer Tochter mit friesischen Häuptlingen. Seine Schwester Jarst vermählte er mit dem Häuptling Husseke Hayen von Esenshamm. Dieser ober verstieß sie. Da schwur ihm Edo blutige Rache. Im Bunde mit den Bremern belagerte er die feste Kirche zu Esenshamm, nahm sie und führte den gefangenen Hayen auf feine Burg. Er setzte ihn in den Stock, ließ ihn peinigen und Hunger leiden und ihn endlich mit einem härenen Seil in der Mitte des Leibes durchwinden, d. h. durchsägen. Die Mittel zu seinen Kriegen erwarb er sich durch die Beteiligung am Sexraub und die Unterstützung der Seeräuber, denen er in der Made sichere Zuflucht gewährte. Sie gaben ihm dafür von ihrem Raube und stellten ihm auch wohl Streiter für feine Kriegszüge. 4. Die Vitalienbrüder. Die Vitalienbrüder oder Liekedeler mochten damals die Nord- und Ostsee unsicher. Sie hatten ihren Namen, weil sie ursprünglich die belagerte schwedische Hauptstadt Stockholm mit Viftualien (Lebensrnitteln) versorgten, und weil sie die Beute gleichmäßig unter sich verteilten. Ihr Wahlspruch war: „Gottes Freund und aller Welt Feind!" Nach dem Ende des nordischen Krieges wurden sie aus der Ostsee vertrieben und kamen in die Nordsee, wo die Häuptlinge sie schützten. Ihre berühmtesten Anführer waren Godeke Michaels und Klaus Störtebeker. Eine Hamburger Flotte aber besiegte die Seeräuber, und Klaus Störte? 3*
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