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1. Deutsche Geschichte für oldenburgische Schulen - S. 72

1905 - Delmenhorst : Horstmann
72 führer zu gedenken; solche waren: Graf Schwerin, Seydlitz, Ziethen, sein Räuber Heinrich, Meist U. a. (Lesebuch Seite 471: Der alte Ziethen von Fontane.) 5. Bedrängnisse Wildeshausens im Siebenjährigen Kriege. Zu Beginn des Siebenjährigen Krieges rückte zu verschiedene,! Malen Franzosen m Wildeshausen ein. Das eine Mal führten sie den Amtmann mit sich fort, das andere Mal verlangten sie eine Kontribution von 10 000 Teilern. Als aber nur 1200 Taler beschafft werden konuten, schleppten sie 9 der angesehensten Personen, darunter den Oberamtmann und den Bürgermeister, mit sich fort. Nach dem Friedensschlüsse veranstaltete die Ltadt Wildeshausen ein kirchliches Donk- und Friedensfest. 6. Friedrichs Regierung. Der lange Krieg hatte Preußen tiefe Kunden geschlagen. Ganze Gegenden waren verwüstet; viele Felder lagl.n unbebaut, und dle Einwohner waren verarnlt. Aber Friedrich verstand es, den Wohlstand seines Landes wieder zu heben. Ganze Dörfer ließ er auf seine Kosten neu aufbauen. Bedürftige beschenkte er aus seiner Privatkasse, die Bauern erhielten Kav^llerievferde zur Bebauung der Aecker, und manche Gegenden, die besonders gelitten hatten, brauchten jahrelang keine Steuern zu zahlen. Die großen Sümpfe an der Oder und Warthe, Brüche genannt, deren Bewohner arme Hirten, Jäger und Fischer waren, ließ Friedrich entwässern, und in kurzer Zeit entstanden dort 300 neue Dörfer. Voll Freude rief der König: „Da habe ich mitten im Kriege eine ganze Provinz erobert!" . Große Summen verwandte Friedrich auch auf die Anlegung von Straßen und Kanälen. (Der Plaiieiische, der Finow- und der Brom-berger Kanal). Handel und Gewerbe blühten empor, und in kurzer Zeit waren die Kassen des Landes wieder gefüllt. Zur Verbesserung der Rechtspflege ließ er ein neues Gesetzbuch ausarbeiten, das „Allgemeine Landrecht", das aber erst sein Nachfolger einführte. 7. Friedrichs Persönlichkeit. Friedrich der Große befaß eine • erstaunliche Arbeitskraft. Nur 6 Stunden gönnte er sich Nachtruhe, um 4 Uhr morgens saß er wieder am Arbeitstisch. „Es ist nicht nötig, daß ich lebe", sagte er, „wohl aber, daß ich arbeite". Er stellte den Grundsatz aus: „Der Fürst ist der erste Diener des Staates!" und diesen Grundsatz befolgte er treulich bis an fein Ende.- Er pflegte zu fageu: „Die Gesetze müssen sprechen, der Fürst muß schweigen!" ' Und gerecht und duldsam war er auch gegen Andersgläubige. „In meinen; Reiche", sagte er, „kaun jeder nach feiner Facon selig werden". 8. Friedrichs Ende. Friedrich d. G. hieß in feinen alten Tagen allgemein „der alte Fritz". Sein Ruhm dnrchdrang ganz Europa, und selbst seine Feinde konnten ihm ihre Achtung nicht versagen. 1786 gab der große Mann seinen Geist auf. Seine Untertanen beweinten ihn wie einen Vater. Er liegt in der Gamisonkirche zu Potsdam begraben. (Lesebuch oeite 471: Friedrich der Große uisb fein Volk von Kippenberg).
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