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1. Deutsche Geschichte für oldenburgische Schulen - S. 77

1905 - Delmenhorst : Horstmann
77 56. Friedrich Wilhelm Iii. Königin Luise. 1. Der König. Ilm diese Zeit regierte in Preußen bcr König Friedrich Wilhelm 111., der seinem Vater im Jahre 1797 ans dem Throne gefolgt war. Er war ein ruhiger, gewissenhafter und sparsamer Regent. Das zeigte sich schon, als er zur Regierung kam. Er führte sofort eine sparsame Verwaltung ein und trennte sich von den Günstlingen seines Vaters. „Ter Staat ist nicht reich genug", sagte er, „untätige und müßige ©lieber zu besolden. 2. Die Königin. Tie Gemahlin des Königs war die Königin Luise, eine Prinzessin von Mecklenönrg-Strelitz, ausgezeichnet durch Schönheit und Herzensgute. Er hatte sie in Darmstabt feinten gelernt, wo sie Lei ihrer Großmutter zum Besuch gewesen war. 3. Familienleben. Friedrich Wilhelm und Luise führten ein glückliches Familienleben und wurden dann dem Volke zum Vorbild. Am liebsten weilte die königliche Familie in Paretz bei Potsbam. Hier hatte Friedrich Wilhelm sich ein einfaches Lanbhans bauen lassen, in dem man roeber kostbare Möbeln noch kostbares Gerät sah. „Nur immer bedenken", hatte er zu dem Baumeister gesagt, „das; Sie für einen armen Gutsbesitzer bauen!" Ungezwungen verkehrte hier das Königspaar mit den Bauern. Wurde das Erntefest gefeiert, so mischten sie sich wohl unter die Tänzer; die Königin ging dann wohl in die Buben, kaufte Näschereien ein und verteilte diese unter bic Kinbcr. Tie umringten sic dann und riefen: „Mir auch was, Frau Königin!" Ten Armen und Schwacher wohlzutun, war ihre Herzensfreube. Als sie Königin geworden war, schrieb sie au ihre Großmutter: „Was mich babei am meisten freut, ist die Hoffnung, daß ich meine Wohltaten nicht mehr so ängstlich werde zu zählen brauchen". 4. Kinder des Königspaares. Dem Königspaare erblühte eine Schar froher Kinbcr. Ter älteste Sohn war bcr spätere König Friedrich Wilhelm Iv., der zweite der'nachmalige Kaiser Wilhelm I. Eine Tochter wurde Großherzogin von Mecklenburg-Schwerin. Zu ihren Nachkommen gehört unsere Großherzogin Elisabeth, sowie die zukünftige Kaiserin, .. Cäcilie. 57. Herzog Peter. (1785—1829). 1. Seine Persönlichkeit. Als bte französische Zeit über Deutschland hereinbrach, regierte in Oldenburg Herzog Peter. Er war ein ernster schlichter Mann, immer bemüht, das Wohl seines Volkes zu fördern. Er machte zahlreiche Reisen durch das Land und sah überall nach dem Rechten. 2. Erste Regierungszeit. Schon in den ersten Jahren feiner Negierung traf er eine Reihe segensreicher Einrichtungen. Er sorgte für die Armen, gründete die Ersparungskasse, die noch jetzt besteht, und er- baute in Olbenburg das Seminar, damit die Lehrer besser ausgebildet wurden. Er kaufte eine Bibliothek, aus der die jetzige Landesbibliothek
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