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1. Deutsche Geschichte mit Ausblick auf die Nachbarstaaten - S. 236

1907 - : Velhagen & Klasing
— 236 — laubnis, chren Wohnsitz zu nehmen, wo sie wollten, nur nicht in Hannover. Sie begaben sich nach Wien. 5. Mainfeldzug. Gegen die Bayern, Württembergei:, Badenser und Hessen rückte Vogel von Falkenstein mit einer Armee heran. Erbesiegte die Bayern bei Kissingen und besetzte dann die alte Bundesstadt Frankfurt, später auch Nassau und Oberhessen. Als er darauf nach Böhmen gerufen wurde, um dort Gouverneur des eroberten Landes zu werden, übernahm General don Sd(niiteuffel den Oberbefehl und erfocht ebenfalls mehrere Siege über die süddeutschen Truppen, z. B. bei Tauberbischofsheim und bei Gerchsheim. 6. Friede. Jetzt sah sich der Kaiser von Österreich genötigt, um Waffenstillstand zu bitten. Dieser wurde ihm im Vorfrieden zu Nikolsburg gewährt. Am 23. August kam der Friede zu Prag zustande. Darin wurde festgesetzt, daß Schleswig-Holstein, Hannover, Kurhessen, Nassau und Frankfurt a. M. an Preußen fallen sollten. Österreich mußte aus dem Deutschen Bunde ausscheiden. Preußen errichtete nun den „Norddeutschen Bund", den es unter seine Führung stellte, und schloß mit den süddeutschen Staaten ein Schntz- und Trutzbündnis, den,zufolge der König von Preußen für den Fall eines Krieges den Oberbefehl auch über alle Truppen der süddeutschen Staaten erhielt. — Bei dieser Gelegenheit wollte Napoleon Iii. auch gern einige deutsche Grenzstriche haben; aber König Wilhelm sagte ganz entschieden: „Keinen Schornstein von Deutschland!" k. Ausblick auf Italien: Zzündnis mit Italien. Aollendung der Einigung Italiens. (S. 227.) 1. Bündnis mit Italien. Ein treuer Bundesgenosse Preußens während dieses Krieges war Italien. Gegen die Zusage Preußens, ihm Venetien von Österreich zu verschaffen, verpflichtete es sich zur Hilfeleistung, sobald Preußen mit Österreich in Krieg geriete. Als dieser Fall eintrat, hatte Österreich auch zugleich zum Kriege gegen Italien zu rüsten. Nach der Schlacht bei Königgrätz wollte Napoleon Iii. Österreich zur Abtretung Venetiens zwingen, damit es alle seine Streitkräfte nach Norden gegen Preußen benutzen könne, und Italien zum Abfall von Preußen bewegen. Der König Viktor Emannel aber verschmähte eine so „unsittliche, feige und wortbrüchige Handlungsweise" und setzte den Krieg gegen Österreich, wenn auch olme Erfolg, fort. 2. Napoleons Gelüste. Nun aber trat Napoleon mit feinen Wünschen hervor und verlangte als „Entschädigung" das Saarbecken, die bayrische Rheinpfalz und Nheinheffen mit Mainz. Bismarck lehnte alles rundweg ab, und als der französische Gesandte sagte: „Wenn Sie ablehnen, so ist das der Krieg!" antwortete er: „Gut, so haben wir Krieg!" Um schnell zum Frieden zu kommen, gewährte er Österreich zwei Forderungen: unversehrte Erhaltung Österreichs und ebenso Sachsens. So kam der Friede zustande. 3. Italien erhält Venetien. Bald darauf wurde auch der Friede zwischen Italien und Österreich in Wien unterzeichnet. Österreich lieferte Venetien an Frankreich aus, und Napoleon gab es dem Könige Viktor Emanuel. 4. Nom wird Residenz des Königs von Italien. Gern hätte Viktor Emanuel auch den Kirchenstaat gehabt und Rom zu feiner Residenz gemacht. Aber Napoleon wollte es nicht zugeben, sondern hielt Rom mit französischen Truppen besetzt. Garibaldi suchte Rom mit Gewalt zu erobern, wurde aber zurückgeschlagen. Im August 1870 zog jedoch Napoleon feine Besatzung aus Rom zurück, und als er dann bei Sedan gefangen genommen war, ließ Viktor Emanuel feine Truppen
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