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1. Großherzogtum Baden - S. 7

1917 - Leipzig : Voigtländer
$raf ©buarb gortunatus aus dem Seben gerieben, ©ein ältefter ©oljn 2bilf)elm J)ätte tt>m in der Regierung folgen foflen; aber die marfgräflidje Stnie oon S3aben=3)urlac| fyielt die o6ere Sofarfgraffcfjaft befefct, fjatte bas proteftantifdfje Kenntnis ba^ felbft eingefüfjrt und beftritt iljm [eine Sfiedjte. $)a fam iljm bas ^riegsunglüd feineg 23erroanbten gu ftatten. ©eorg=$rieb= ritf) oon $aben = $>urlade) rourbe nämlid^ bei 2öimpfen (1622) gef plagen und mufcte fließen. 5ftarfgraf Sbil^etm erhielt oom Äaifer feine Sänber gurüd, in benen er nun roieber bas fat^o= lifdje 33efenntnis einfü^rte. ©ein §auptaugenmerf richtete er oor allem barauf, den 'löoljlftanb feines 2anbes burdfj ©parfam= feit und umficf)tige 93erroaltung $u f)eben. @S gelang iljm, in feinem burdj den $rieg und die Srijjroirtfcfjaft feinet Vorgängers faft gang gemitteten Sanbe roieber erträgliche guftänbe ju jdjaffen. größeren 9iu§m erroarb fidf) fein (Snfel: 2. Sjtarfgraf Suöwtg Sötltjelm (1677 - 1707), ein aus gezeichneter $ürft und einer der größten $riegs§elben. ©d^on al§ Jüngling oon neun^efyn ü^afyren trat er in bas faiferlidfje $eer, bas bamals am Siljein gegen die $eere Subroigs Xiv. oon granfreid) im gelbe ftanb. Sei der ©rftürmung oon ^3t)ilipp§= bürg jeid^nete er fide) burdj feinen Üjiut und feine Unerfd)rocfen= §eit fo rü^mlic^ aus, bafc iljm der Äaifer den Oberbefehl übet ein Regiment oerliefy. 3üs er mit breiunbjroanjig 3ahren füt oohjä^rig erflärt mürbe, roibmete er fidj mit (Sife* und Umficfjt der Überroaltung feines Sanbes. 2lber nid^t lange fonnte er fidej biefer frieblidjen und fegensreicfyen Scätigfeit fyingeben. ü^m Often bes 9ieicf)es Ratten fic^ die Scürfen, die „©rbfeinbe bes <5l)riftentum§", roieber erhoben. 2lngefidf)ts biefer ©efafyr roohte er nid£)t miifjig auf dem ©cijloffe feiner Sinnen roeilen. ßr trat roieber in faiferlic^e Äriegsbienfte und beteiligte fidfj an den gelbjügen bes ßaifers Seopolb 1. gegen die Ungläubigen. 9?adf) einigen ftegreic^en ©efed^ten ernannte ifyn der ß'aifer jum Oberbefehlshaber feines §eeres. %n brei großen gelbjiigen fc()lug er nun die dürfen bis jur Vernichtung. üdurd) feine perfönlicfje 3tapferfeit, buref) roeld^e er die Gruppen mit fidj fort--rifj, burcfj feine flugen 2lnorbnungen feffelte er überall den ©ieg an feine galten, ©eine glänjenbfte Sßaffentat ist die ©chladjt bei ©jlanfamen a. b. 2)onau (1691). gasreiche Seuteftüde brachte er aus den fiegreidejen ©dfjlachten ^uriief. ©eine Verbienfte belohnte der ßaifer baburch, bajj er ihm die feltene Sbürbe eines „©eneralleutnants" oerlieh. Sdas 33olf gab ihm den (Sljrennamcn „dürfenlouis ", unter welcher 53ejeid)nung fein Slnbenfen nodj heute lebenbig ist. Sbä^renb der Srarfgraf an der Oftgrenje bes 95eutfc^en Sreidjes ein ftarfer ©d^u^ und $ort gegen die anbrängenben
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