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1. Nassau - S. 6

1914 - Leipzig : Voigtländer
— 6 — Johann 1426— 1480. Adolf Iii. 1480— 1511. Philipp I. der Altherr 1523 —1558. Philipp ü. der Jungherr 1558 —1566. Joh. Ludwig I. 1568-1596. Joh. Ludwig n. 1596—1605. landen u. Usingen. Philipp n. 1429 —1492. (Sein Bruder Johann begründete 1442 die alte Saar- , brücker Linie, welche 1574 erlosch.) Philipp Iii. 1523 —1559. Ludwig ü. 1602 —1627; beerbt 1605 die Jd-steiner L. Johann V. 1475—1516; erhielt die nass. Stammlande (sein Bruder Engelbert Ii. 1475—1504 erhielt die niederländ. Besitzungen). Wilhelm der Reiche (Johanns V. Sohn) 1516-1559. Johann Vi. 1559-1606 A. Fürsten der Walramischen Linie bis 1605. 1. Adolf von Nassau, ca. 1277—1298, war als Sohn Walrams 1255 geboren. Ein tapferer Held, war er zugleich kunstsinnig und hochgebildet. Rudolf von Habsburg hatte ihn schon in früher Jugend zum Vorsitzenden des Hofgerichts ernannt. Bald nach seinem Regierungsantritt hatte er eine Fehde mit seinem Eppsteiner Vetter Gottfried, welcher Wiesbaden zum großen Teil zerstörte. Seinen Verwandten, den Kölner Erzbischof Siegfried von Westerburg, unterstützte er im Kriege gegen dm Herzog Johann von Brabant, geriet aber in der Schlacht bei Woringen 1288 in die Gefangenschaft des Herzogs, der ihn, durch sein freimütiges Wesen günstig gestimmt, ohne Lösegeld freiließ. — Nach dem Tode Rudolfs von Habsburg wählten die Fürsten Adolf von Nassau zum König. Diese Wahl war namentlich das Werk seines Vetters Gerhard von Eppstein, Erzbischofs von Mainz. Ihn wie die andern Wahlfürsten hatte Adolf durch Schenkung von Königsgut und andere Vorteile auf seine Seite gebracht. Da er ihnen aber, um die Städte für sich zu gewinnen, seine Versprechungen nicht hielt, ihnen namentlich den Rheinzoll bei Boppard und Lahnstein nicht zugestand, so verdarb er es bald mit ihnen. Auch verfeindete er sich mit dem Böhmenkönig Wenzel, indem er von Albrecht dem Entarteten von Thüringen Meißen kaufte, welches er früher Wenzel zugesagt hatte. Von demselben Albrecht kaufte er auch Thüringen mit dem Gelde, welches er von dem König von England für die ihm in Aussicht gestellte Unterstützung im Kriege gegen Frankreich erhalten hatte. Nicht ganz mit Recht ist Adolf der Vorwurf gemacht worden, daß er sich hierbei von schnödem Eigennutz habe leiten lassen. In seinem Kriegsmanifest an Philipp von Frankreich erklärt er,
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