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1. Nassau - S. 13

1914 - Leipzig : Voigtländer
— 13 — markungen an einen Grafen von Hanau verkauft. Infolge feindlicher Haltung dieser Grafen gegen den Kaiser wurde Homburg auf dem Reichstage zu Worms 1521 dem Landgrafen Wilhelm H. von Hessen gegen eine Geldentschädigung zuteil. 2. Homburg unter eignen Fürsten 1622—1866. Einen eignen Herrn erhielt Homburg 1622 in Friedrich I., dem dritten Sohne Georgs I. von Hessen-Darmstadt. Darmstadt behielt Hoheitsrechte über Homburg, was Anlaß zu vielerlei Streit gab. Am 29. Oktober 1640 überfielen die Schweden Homburg, plünderten die Stadt und verbrannten das Schloß. Friedrich Ii. mit dem silbernen Bein 1680—1708. Als Prinz stand Friedrich H. zuerst in schwedischen Diensten und verlor 1658 vor Kopenhagen ein Bein durch eine Kanonenkugel. In Berlin heiratete er 1670 eine Nichte des Großen Kurfürsten und trug als tapferer Reitergeneral viel bei zu dem Siege bei Fehrbellin 1675 (vgl. Kleists „Prinz von Homburg"). Als Landgraf legte er 1680 den Grundstein des neuen Schlosses, hob den durch den Dreißigjährigen Krieg zerrütteten Wohlstand seiner Untertanen und nahm vertriebene Hugenotten und Waldenser in sein Land auf. So entstand 1687 das industrielle Friedrichsdorf und 1699 Domholzhausen. — Sein Sohn, Friedrich in., General in holländischen Diensten, kämpfte tapfer im spanischen Erbfolgekrieg; er ist der Erbauer des Waisenhauses. Ihm folgte sein Neffe, Friedrich Iv., der unter Friedrich dem Großen die beiden ersten schlesischen Kriege mitgemacht hatte. Friedrich V. 1766—1820. In seiner mehr als fünzig-jährigen Regierung hat er Ackerbau und Gewerbtätigkeit gefördert und die Stadt verschönert. Vor den Franzosen mußte er 1796 mit seiner Familie flüchten; und da er es 1806 verschmähte, die Rheinbundsakte zu unterzeichnen, so wurde er als Mediatisierter unter Hessen-Darmstädtische Oberhoheit gestellt. Auf dem Wiener Kongreß erhielt er jedoch 1815 die Oberhoheit über sein Land und über das Oberamtmeisenheim, 3^2 lümeilen mit 10 000 Einwohnern, wieder. Friedrich war ein geistvoller Mann, der mit Klopstock, Lavater u. a. in persönlichem und brieflichem Verkehre stand; aus seinem Nachlaß sind zahlreiche Gedichte und Abhandlungen gedruckt worden. Seine Söhne waren: Friedrich, von 1820—1829 regierend; Ludwig , 1829 — 1839; Philipp, 1839—1846 ; Gustav, 1846—1848; Ferdinand, 1848—1866; Leopold. Leopold fiel als preußischer Major 1813 bei Lützen. Die überlebenden fünf Brü^r stgsdm,-,^Mpzig den Franzosen gegenüber; zwei wurden verwundet. 18},4 erhielt Erbprinz Friedrich 'Schult ' >un, Braune,: ..veig figfriutbuti t uiioihek
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