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1. Altertum - S. 135

1895 - Stuttgart : Neff
135 — eine spartanische Mora; 388 tiberfiel Teleutias den Piräeus. Seit 391 hatten die Spartaner den Kampf zu Land und zur See auch in oder bei Kleinasien wieder aufgenommen. Athens Bündnis mit dem Konon befreundeten Fürsten Euagöras von Salamis, der sich fast ganz Cyperns bemächtigt und sich dadurch zum Feind Persiens gemacht hatte, und mit dem Fürsten des abgefallenen Aegyptens Akoris, sowie der spätere, nicht ergebnislose, Versuch Thrasybuls, wieder einen athenischen Seebund aufzurichten (seit 390), machten die persische Regierung den Anträgen des Spartaners Antalkidas immer mehr zugänglich. Thrasybul fand 388 bei einem Beutezug in Pamphylien den Tod. Konon war, persischer Gefangenschaft mit Mühe entronnen, schon 390 auf Cypern gestorben. Nachdem Antalkidas vom persischen Hofe mit den von dem Grosskönig beliebten Friedensbedingungen Ende 387 zurückgekehrt war, gelang es ihm, von persischen Schilfen und auch von einer Hilfsflotte des Dionysios I. von Syrakus unterstützt, die athenische Flotte im Hellespont einzuschliessen. So von der pontischen Getreidezufuhr abgeschnitten, schickte auch Athen Gesandte zu dem Friedenskongress in Sardes, auf dem der „Königsfriede“, der „Friede des Antalkidas“ verkündet wurde. Er wurde vor Mitte 386 von allen griechischen Staaten angenommen. Der „König Artaxerxes erachtet es für gerecht, dass die Städte in Asien und von den Inseln Klazomenä und Kypros ihm gehören, dass alle ändern hellenischen Städte, klein wie gross, autonom sein sollen. Nur Lemnos, Irnbros und Skyros sollen, wie vor alters, den Athenern gehören.“ Er erklärte, dass er diejenige Partei, die den Frieden nicht annehmen werde, im Verein mit denen, denen er gefalle, auf jede Weise bekriegen werde. So hatte Sparta, wie früher die Möglichkeit des Siegs über die Athener, jetzt den Fortbestand seiner schwer erschütterten Vorherrschaft in Hellas durch Preisgeben der kleinasiatischen Griechen erkauft. Athen verlor die Anfänge des Seebundes; aber Chios, Mytilene, Methymna, Byzanz (und Rhodos?) blieben oder wurden alsbald wieder autonome Bundesgenossen Athens. Am schwersten traf der Königsfriede Theben, das grosse kriegerische Tüchtigkeit entwickelt hatte, durch die Auflösung des böotischen Bundes; Platää wurde durch Sparta wiederhergestellt, und die Athener brachten Oröpos wieder in ihren Besitz. § 42. Spartas Gewaltpolitik 386—379. Die Spartaner blieben im Besitz Messeniens und an der Spitze ihrer „autonomen“ Bundesgenossenschaft, und als Schützer (jigootdrai) des Königsfriedens spielten sie die Herren von
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