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1. Geschichte - S. 8

1892 - Breslau : Hirt
3. Kaiser Wilhelm 1. Frauenverein". Dieser pflegt im Kriege die Verwundeten und sorgt für die Frauen und Kinder der ausgezogenen Wehrleute. Auch im Frieden bringt er überall da Hilfe, wo Unglück herrscht. (Wassers-, Feuers- und Hungersnot) Daneben gründete, leitete und unterstützte sie viele Vereine und Anstalten die dazu dienten, Leidende und Kranke zu pflegen und die Jugend zu erziehen So ist es ihr gelungen „viele Thränen zu stillen, Wunden zu heilen und Kummer zu lindern". Der Ehe des hohen Paares waren 2 Kinder entsprossen Kaiser Friedrich Iii. und Luise, die Großherzogin von Baden Sie überlebte ihren hohen Gemahl und ihren geliebten Sohn. Vom ganzen Volke betrauert, noch auf dem Sterbebette um die Förderung der von ihr geleiteten Vereine besorgt, entschlief sie am 7. Januar 1890. « • und erste Regierungszeit. 1840 starb König Friedrich Wilhelm Hl., und ihm folgte sein ältester Sohn Friedrich Wilhelm Iv. (Siehe § 4.) Im Jahre 1857 erkrankte derselbe unheilbar, und da er kinderlos war, so übernahm sein Bruder Wilhelm als Prinr-Reaent die Regierung. 3 9 1861 bestieg er in seinem 64. Lebensjahre den Thron seiner Väter. Preußens Ansehen im Rate der Völker war etwas gesunken. Dasselbe wiederherzustellen, erachtete Wilhelm I. als seine Ausgabe. Dazu bedurste er aber eines großen, schlagfertigen Heeres. Die dazu notwendigen Reformen führte er durch und ward dabei unterstützt von treuen Männern wie Otto von Bismarck, von Roon, von Moltke u. a. B. Der Dänische Krieg 1864. Bald sollte das Volk erkennen, wie gut es gewesen war, daß König Wilhelm das Heerwesen verbessert hatte. Der König von Dänemark, der zugleich Herzog der deutschen Länder Lanenbnrg und Schleswig-Holstein gewesen, war 1863 gestorben. Diese Länder bildeten einen besonderen Staat mit eigener Verfassung, unabhängig von Dänemark. Aber schon der verstorbene König hatte die deutsche Sprache in ihnen unterdrückt, und sein Nachfolger wollte das fast ganz deutsche Schleswig gar zu einer dänischen Provinz machen. Das war ein Bruch alter, noch zu Recht bestehender Verträge; denn Schleswig und Holstein sollten „up ewig ungedeelt" bleiben. Das durfte Deutschland nicht geschehen lassen. König Wilhelm I., sowie Kaiser Franz Joseph von Österreich sandten Truppen nach Schleswig-Holstein. Die Dänen standen hinter dem Dannewerke, einer meilenlangen Befestigung, die das Vordringen nach Schleswig verhindern sollte. Prinz Friedrich Karl, der Führer der Preußen, überschritt die Schlei, kam in den Rücken der Dänen und zwang so diese, ihre Stellung aufzugeben. In den Düppel er Schanzen setzten sich die Dänen aufs neue fest. Die Preußen belagerten sie viele Wochen lang, und am 18. April wurden die Schanzen nach heftigem Widerstände der Dänen erstürmt. (Heldenmütiger Opfertod des Pioniers Klincke.) Unterdessen waren Österreicher und Preußen siegreich in Jütland vorgerückt. Da der König von Dänemark noch immer unbillige Friedensforderungen stellte, so fuhren die Preußen auf Booten am 29. Juni über einen Meeresarm nach der Insel Alfen, erstürmten diese letzte Stellung der Dänen und machten 3000 Gefangene. Nun endlich verstand sich Dänemark zum Frieden, der in Wien abgeschlossen wurde und dem dänischen Könige die drei deutschen Herzogtümer kostete. C. Der Deutsche Krieg 1866. .. 1. Die eigentliche Ursache zum Bruderkriege war der Neid, mit dem man in Österreich und in vielen anderen Staaten auf das mächtig gewordene Preußen
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