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1. Geschichte für Volks- und Bürgerschulen : mit Abbildungen - S. XI

1892 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— Xi — Bauche eines mächtigen Widders fest, und so entrannen alle der Wut des Riesen, der an der halbgeöffneten Thür stand und die hinausgehenden Schafe auf dem Rücken betastete. 3. An der Scylla und Charybdis. Nachdem Odysseus ein Jahr lang bei der Zauberin (itrce gewesen, erwachte in ihm und feinen Gefährten große Sehnsucht nach der Heimat. Die Zauberin warnte ihn, bevor er abzog, vor den Gefahren, denen er auf dem Meere ausgesetzt sei, besonders vor den Meeresungeheuern Scylla und Charybdis, zwei Meeresstrudeln zwischen Italien und Sicilien. „Wo das Meer zwischen zwei Felsen eingeengt wird," sagte sie, „da lauert auf der einen Seite die entsetzliche Scylla. Sie hat zwölf Füße und sechs Köpfe. Nicht weit davon lagert unter einer Klippe das Scheusal Charybdis. Dreimal schlürft sie am Tage dunkles Wasser ein, dreimal speit sie es unter furchtbarem Gebrülle wieder aus." Odysseus fuhr dennoch ab. Als er eine Zeitlang unterwegs war, hörte er den bezaubernden Gesang der Sirenen. Um sich und seine Gefährten vor ihnen zu retten und der Gewalt des Gesanges zu widerstehen, verklebte er feinen Gefährten die Ohren mit Wcchs, sich selbst aber band er an den Mastbaum. Bald daraus gelangte er an die Scylla und Cha- rybdis. Als fr die letztere vermeiden wollte, kam er der ersteren zu nahe, und sechs der mutigsten Gefährten würden von dem Ungeheuer verschlungen. 4. Penelope. Endlich kehrte Odysseus in feine Heimat zurück. Während feiner Abwesenheit hatten sich um die Hand seines treuen Weibes Penelohe viele.freier beworben, waren aber alle von ihr abgewiesen worben. Aus Rache lagerte täglich ein Schwarm der zubringlichen Freier in den Hallen des Obyssens und zechte hier auf die unverschämteste Weise. Telemach aber, Obysseus' Sohn, zog aus, feinen Vater zu suchen. Endlich fand er ihn bei einem treuen Sauhirten, und beibe, Vater und Sohn, töteten nun im furchtbaren Kampfe die Freier. So gelangte Obysseus wieber in den Besitz seines treuen Weibes und feiner Herrschaft über Ithaka. 9. Lykurg in Sparta, (Hist. Sage.) 1. Lykurgs Gesetze. Lykurg war der Sohn eines Königs in Sparta; er hatte weite Reifen gemacht und viele Länder und Städte gesehen. Als er wieber zurückgekehrt war, sah er, daß die Zerrüttung und Unorbnung in Sparta überhanb genommen hatte. Das schmerzte ihn sehr. Aber er erkannte auch sofort, woran es fehlte, nämlich an weifen Gesetzen. Diese seiner Vaterstabt zu geben, betrachtete er von jetzt ab als seine Lebensaufgabe, und so legte er den Grund zu der Macht und der Achtung, deren Sparta später genoß. Von den Gesetzen, die man Lykurg zuzuschreiben Pflegt (obcfeich man bei einigen die Zeit ihrer Entstehung nicht genau kennt), sind folgende die wichtigsten: Zunächst teilte er alles Land in 9000 gleiche Teile, so daß jeder Spartaner einen erhielt. Dadurch wurde der Unterschied zwischen reich und arm aufgehoben. Dann schasste er die Gold- und Silbermünzen ab und führte eisernes Stabgelb ein, welches nur in Sparta galt und beshalb jeben Verkehr mit den Nachbarvölkern unmöglich machte. Auch war es wegen seiner Größe sehr unbequem zum Aufbewahren und dazu so schwer, daß man zum Fortschaffen von 600 Ji schon ein Zweigespann haben mußte. In allen Dingen herrschte die größte Einfachheit. Beim Bauen eines Hauses durften nur Axt und Säge angewendet werden. Die Kleidung bestand aus einem wollenen Unterkleibe ohne Ärmel und einem runben ober viereckigen Stück Tuch. Man ging in der Reget barfuß; nur im Kriege banben sich die Männer eine Sohle unter den Fuß. Alle Tage einmal hatten die Männer ein gemeinschaftliches Mahl auf dem Markte. Das Hauptgericht war eine schwarze Suppe, die aus Blut unk Schweinefleisch bestand und nur mit Essig und Salz gewürzt war. Davon mußte jeder eine bestimmte Portion essen. 2. Erziehung der Kinder. Die spartanische Erziehung hatte besonders bett
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