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1. Geschichte für Volks- und Bürgerschulen : mit Abbildungen - S. XXX

1892 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— Xxx — ttnber nach Karthago zurück. Hier soll er auf grausame Weise zu Tode gemartert worden sein. Die Römer aber besiegten gleich darauf die Karthager noch einmal, so daß diese Frieden schlossen und bte Insel Sicilien an die Römer abtraten. Damit waren aber die Römer noch nicht zufrieden, sondern nahmen ihnen später auch noch die Inseln Sardinien und Corsica. 1 ^ 22. Der Zweite punische Krieg. 218-201 v. Chr. 1. Hannibals Jugend. Die Karthager gründeten, um sich für den Verlust Siciliens zu entschädigen, in Südspanien Niederlassungen. Dorthin schickten sie ihren tapfern Feldherrn Hamilkar, der von bitterm Haß gegen die Römer erfüllt war. Vor semer Abreise nach Spamen soll er seinen 9 jährigen Sohn Hannibal an einen Altar geführt haben, um ihn schwören zu lassen, daß er ewig ein Feind der Römer sein w°Ue_ Hannibal hat diesen Schwur treulich gehalten. Im Lager ausgewachsen, Übte er sich in allen Tugenden eines Kriegers. Im Laufen und Fechten nahm er es mit jedem auf; ohne Beschwerde ertrug er Hunger und Durst; keine Arbeit sonnte seinen frafttgen Körper ermüden. Oft schlief er, nur mit einem kurzen Mantel bedeckt, zwischen den Wachtposten auf bloßer Erde. Er fürchtete keine Gefahr. Als erster ging er ins Gefecht, als letzter verließ er es. Die Soldaten liebten ihn wie ihren Vater, und nach dem Tode Hamilkars wurde er —, 27 Jahr alt, ihr Führer. . Hannibals Zug über die Alpen. Bald nachher erklärten die Karthager den Moment den Krieg. Die Römer erwarteten einen Angriff zur See. Aber ehe ste ftchs versahen, stand Hannibal mit einem Heere am Po. Kühn und tapfern Smnes war er mit 50 000 Fußsoldaten, 9000 Rettern und 37 Elefanten von 'Spanten aus zuerst über die Pyrenäen und dann über die Alpen gestiegen. Mit unendlicher Mühe klommen Menschen und Tiere die steilen, eis- und schneebedeckten ^elsen hman; dabei glitten sie nicht selten aus und stürzten in den Abgrund. Es war etne entsetzliche Kälte; auch fehlte es an Lebensrnitteln. Dazu kamen noch die Angriffe der Alpenbewohner, die von den höchsten Felsen Bäume und Steine auf das Heer hinabrollten. Endlich nach 9 Tagen war die Höhe der Alpen erreicht. Hier ließ Hannibal fern Heer erst 2 Tage ruhen und stieg dann die steilen Abhänge hinunter. Als er in der Ebene ankam, hatte er nur noch 20 000 Mann Fußvolk und 6000 Reiter. Die anderen Truppen waren erschlagen, erfroren oder in die Abgründe versunken. 3. Fabius. Hannibal unterwarf sich nun ganz Oberitalien und drang, überall siegreich, immer weiter vor. Da wählten die Römer den alten Fabius, einen sehr vorsichtigen Mann, zum Anführer. Dieser griff den Hannibal nicht an, sondern suchte ihn in einen Hinterhalt zu locken. Die Soldaten waren darüber unzufrieden und nannten ihn spottend „Zauderer". Er aber achtete nicht daraus. Endlich hatte er Hannibal in ein Thal gelockt und die Höhen ringsum besetzt. Hannibal merkte die Gefahr und ließ in der Nacht 2000 Ochsen Reisigbündel an die Hörner binden, das Reisig anzünden und so die Ochsen gegen die Römer treiben. Diese glaubten, das ganze Heer der Karthager sei gegen sie im Anzuge, und gerieten in Verwirrung' Hannibal aber benutzte dieselbe, um sich aus der Schlinge zu ziehen. 4. Camiä. 216. Im folgenden Jahre kam es bei Cannä in Apulien zur Schlacht. Das römische Heer erlitt eine furchtbare ■ Niederlage. 40 000 Römer darunter 80 Senatoren und viele Ritter, bedeckten das Schlachtfeld. Die Ringe' welche die Ritter als Abzeichen am Finger trugen, ließ Hannibal sammeln und nach Karthago senden. Es war ein ganzer Scheffel voll. Ganz Rom trauerte bei der Nachricht von dieser Niederlage; da war kein Haus, das nicht Vater, Sohn ober Bruder zu beweinen gehabt hätte. Aber auch Hannibals Heer war so geschwächt, daß
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