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1. Geschichte für Volks- und Bürgerschulen : mit Abbildungen - S. 10

1892 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
I - 10 - ihm. Das war für den Knecht die höchste Ehre, da er mir im Gefolge feines Herrn in die Walhalla gelangen konnte. Auch die Frau tötete sich in der Regel beim Tode ihres Mannes, um ihm ins Jenseits folgen zu können. Die Asche wurde meistens in einer Urne gesammelt, die dann mit einem hohen Erdhügel überschüttet oder in einer Art Steinkammer unter einem Hügel beigesetzt wurde. — Wurde die Leiche begraben, so machte man ein tiefes Grab, das zuweilen mit Steinen ausgelegt wurde. Eilten Sarg benutzte man selten. Der Tote war mit seiner Kleidung angethan und wurde in sitzender oder liegender Stellung — gewöhnlich mit dem Gesicht nach Osten gewandt — in das Grab gelegt und dann mit Erde überschüttet. Zu den Füßen des Toten stand stets ein irdenes Gefäß; vornehme Personen bekamen auch allerlei Geräte (Streitäxte, Schwerter, Ringe u. s. w.) mit ins Grab. — Die sogenannten Hünengräber rühren jedoch nicht von den Deutschen her. Sie sind wahrscheinlich von Völkern aufgeworfen, die vor den Germanen in Deutschland gewohnt haben. 8. Chlodwig, der Gründer des Krankenreichs. 500. 1. Gründung des Frankenreichs. Die Franken wohnten ursprünglich östlich vom Rhein, drangen aber allmählich über den Strom nach dem nördlichen Gallien vor und gründeten hier und zu beiden Seiten des Niederrheins das Frankenreich. Sie waren gefürchtete Krieger und galten den Feinden als die grausamsten und treulosesten aller Menschen. Jeder Gan wählte sich einen eigenen König, dieser trug zum Zeichen seiner Herrschaft über dem lang herabwallenden Haupthaar einen goldenen Ring; die übrigen Franken schoren ihr Haar kurz. Der erste König, welcher die einzelnen Reiche zu einem großen vereinte, war Chlodwig, aus dem Geschlecht der Merowinger. 2. Chlodwigs Bekehrung. Zu beiden Seiten des Oberrheins wohnten die Alemannen. Sie waren wegen ihrer Räubereien sehr gefürchtete Nachbarn. Chlodwig griff sie an und besiegte sie zwischen Aachen und Bonn (vielleicht bei Zülpich). Schon neigte sich das Glück auf die Seite der Alemannen. Da gedachte Chlodwig an den mächtigen Christengott, von dem ihm feine Gemahlin Chlotilde erzählt hotte, und rief: „Hilf mir, Jesus Christus. Ohnmächtig sind meine Götter. Wenn du mir in der Not beistehst, will ich an dich glauben." Bald darauf wandten sich die Alemannen zur Flucht. Ihr König war gefallen, uni) Chlodwig verkündigte feiner Gemahlin den Sieg mit den Worten: „Chlodwig hat die Alemannen, und Chlotilde den Chlodwig besiegt." Dann ließ er sich vom Bischof Remigius unterrichten und empfing am Weihnachtstage mit noch 3000 edlen Franken zu Reims die heilige Taufe. Bei dieser feierlichen Handlung sprach Remigius: „Beuge, stolzer Sigambrer, demütig deinen Nacken. Bete an, was du verbrannt, und verbrenne, was du angebetet hast." Der Papst nannte ihn den „allerchristlichsten König"; doch war Chlodwigs wildes Herz nicht gebessert worden. Er blieb roh und sicherte sich und feinen Nachkommen die Herrschaft durch grausame Ermordung aller übrigen Frankenfürsten. 3. Lehnswesen. Als Chlodwig das Land der Alemannen und andrer Feinde seines Reiches erobert hatte, nahm er die Ländereien ihrer Edelinge größtenteils als Königsgut für sich in Besitz und verwandelte sie in Krongüter (Domänen). Da er aber seine Güter nicht alle selbst verwalten konnte, so gab er sie teilweise seinen Getreuen zur Nutznießung; ihm aber verblieb das Land als Eigentum. So entstanden die Lehen. Der Landesherr hieß Lehnsherr, der Belehnte dagegen Vasall, Dienstoder Lehnsmann. Dieser behielt gewöhnlich das Lehnsgut auf Lebenszeit und mußte dafür seinem Lehnsherrn in jedem Kampfe Heeresfolge leisten. 9. Muhamed. 622. 1. Jugend. Muhamed wurde in Mekka geboren. Kaum einige Monate alt, verlor er bereits seinen Vater. Als später auch seine Mutter starb, nahm ihn fein
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