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1. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 19

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
Die Zeit der Völkerwanderung und Staatenbildung. 19 Alamannen die Fesseln brachen, das Zehntland eroberten, im 4. Jahrhundert das heutige Elsaß und die nördliche Schweiz besetzten. Obwohl sie von den Römern empfindliche Niederlagen erlitten, z. B. 357 bei Straßburg, so wurden die alten Römerstädte doch so gründlich zerstört, daß lange Zeit verging, ehe sie sich wieder aus dem Schutt erhoben. 11. Anfänge christlicher Bildung unter den Germanen. Nicht große Bekehrer, sondern kleine Leute, Soldaten, Händler und Sklaven trugen zuerst christliche Lehren unmerklich vom Osten her in die Länder längs der Donau und des Rheins. Im vierten Jahrhundert bildete der gelehrte Wulfila, Bischof der Westgoten, aus griechischen Schriftzeichen und germanischen Runen eine gotische Buchstabenschrift und übersetzte die Bibel in seine Muttersprache. Von den Goten lernten die suebi-schen Stämme die neue Lehre. Der Anfang des im sechsten Kapitel des Evangeliums des Matthäus enthaltenen Vaterunsers lautet da: Atta unsar thu in himinam, veihnai namo thein; Vater unser du in (den) Himmeln, geweiht werde Name dein; quimai thiudinassus theins; vairthai vilja theins, sve in (es) komme (die) Herrschaft dein; (es) werde (der) Wille dein sowie im himina, jah ana airthai; hlaif unsarana thana sinteinam gif uns Himmel, auch auf Erben; Brot unseres dies fortwährende gieb uns himma daga; jah aflet uns thatei skulans sijaima, svasve jah diesen Tag; und erlasse uns das schuldig wir seien so wie auch veis afletan thaim skulam unsaraim; jah ni briggais uns in wir erlassen diesen Schuldigen unseren; und nicht bringest uns in fraistubnjai, ak lausei uns af thamma ubilin. Versuchung, sondern löse uns ab diesem Übel. Die Zeit der Völkerivanderililg und Staatenbildiuig. 1. Vorboten der Völkerwanderung. 100-375 n. Chr. Zwei Jahrhunderte war es den Römern gelungen, das Vordringen der Germanen zum Stehen zu bringen. Durch die Grenzsperre waren die westlichen Germanen zu einer gewissen Seßhaftigkeit gelangt und hatten ihren Boden besser bewirtschaftet, so daß er eine größere Menschenzahl als zuvor ernährte und somit den Drang zur Wanderung abschwächte. Die Ostgermanen dagegen hatten in ihren weiten Ebenen ihre nomadische Lebensweise beibehalten. Die Westgermanen
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