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1. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 53

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
Die Zeit des Frankenreichs. 53 rauf entließ er feinen Sohn. Er selbst aber pflag, obgleich vom Alter entkräftet, nach gewohnter Weise in der Nähe von Aachen des Weidwerks. Nachdem er die letzten Tage des Herbstes damit verbracht hatte, kehrte er am Ansang des November (813) nach Aachen lzurück. Hier wollte er den Winter zubringen, aber schon im Monat Januar ergriff ihn ein heftiges Fieber und warf ihn auf das Krankenlager, von dem er nicht mehr aufstehen sollte. Er starb, nachdem er zuvor das heilige Abendmahl zu sich genommen, im 72. Jahre feines Lebens am 28 Januar 814." Merkstoffe. 768—814. Karl der Große. 772—803. Sachfenkriege. 774. Das Langobardenreich wird vernichtet. 778. Der spanische Krieg. 785. Widukind nimmt das Christentum an. Tassilo von Bayern. Die Kämpfe gegen die Avaren, Slaven, Dänen. 800. Karl wird römischer Kaiser. Vii. Auflösung des Frankenreichs. 1. Ludwig der Fromme. Karl der Große hatte drei Söhne, von denen jedoch zwei vor dem Vater starben, deshalb fiel das mächtige Reich dem jüngeren Ludwig zu, den die deutschen Geschichtsschreiber „den Frommen" genannt haben, weil er sich ganz von der Geistlichkeit leiten ließ und selbst ein Freund mönchischer Studien war. Er erließ bald nach seinem Regierungsantritt ein Erbfolgegefetz, nach welchem er feinen ältesten Sohn zum Kaiser bestimmte und den beiden andern je ein kleines abhängiges Königtum zudachte. Später wurde dieses Erbfolgegesetz umgestoßen. Ludwigs zweite Gemahlin überredete ihn, daß er seinen Sohn aus zweiter Ehe, Karl, „der Kahle" zubenannt, den älteren Söhnen Lothar und Ludwig gegenüber bevorzugte. Da griffen diese zornentbrannt zum Schwert, und ehe der alte Kaiser es sich versah, war er von den eigenen Söhnen bei Colmar gefangen genommen. Die Stätte, auf der die Söhne den kaiserlichen Vater mißhandelten und viele Dienstmannen ihren Kriegsherrn treulos verließen , um zu den Fahnen der Aufrührer überzugehen, hat man feit jenen Tagen das Lügenfeld genannt. Wie es Ludwig weiter er-
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