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1. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 61

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
und fränkischen Kaiser- 61 die heute Altmark heißt, die Markgrafschast Nordsachsen an, aus der später die Mark Brandenburg hervorging. 7. Entscheidungskampf gegen die Ungarn. 933. Der Waffenstillstand mit den Ungarn ging zu Ende. Er hatte nur Sachsen und Thüringen gegolten. Noch i. I. 926 verheerten sie Alamannien und plünderten unter anderm das Kloster St. Gallen. Jetzt war Heinrich entschlossen, den Kampf mit ihnen aufzunehmen. Er verweigerte die übliche Tributzahlung. Da brach ein großer Uugarnhause vom Lande der Dalemincier her in Thüringen ein. Der König Heinrich sammelte ein Heer aus Sachsen. Die Ungarn teilten sich. Ein Schwarm wandte sich nach Westen, um von Süden her in Sachsen einzufallen, aber er wurde von Sachsen und Thüringern vernichtet. Die andere Schar traf im Unstrutthal, in der Nähe von Merseburg, auf den König. Allein die Ungarn ließen es nicht zu einer Schlacht kommen. In regelloser Flucht prallten sie vor den Reitermassen Heinrichs zurück. Viele kamen durch das Schwert der Verfolger um, andere verschlang der Fluß. Heinrich aber dankte mit seinen Kriegern dem Herrn der Heerscharen und ließ von dem bisher den Ungarn gezahlten Tribut Kirchen bauen und Arme unterstützen. Im folgenden Jahre (934) zog Heinrich gegen die Dänen, welche die Nordmark (Schleswig-Hol-stein) verwüstet und die dortigen deutschen Ansiedler über die Elbe zurückgedrängt hatten. Heinrich zwang den Dänenkönig, ihm das Gebiet, später die Mark Schleswig genannt, abzutreten. 8. Heinrichs Lebensende. Als Heinrich zwei Jahre darauf von einem Schlaganfall betroffen wurde, berief er alle Großen des Reiches zu einem Fürstentag nach Erfurt und empfahl ihnen seinen Sohn Otto zum künftigen König. Die ganze Versammlung erklärte sich für Otto. Darauf begab er sich nach seiner Pfalz Memleben an der Unstrut, wo er am 2. Juni 936 starb. Seine Gemahlin Mathilde ließ ihn in der Kirche des von ihm selbst gegründeten Klosters zu Quedlinburg beisetzen. 9. Heinrichs Gemahlin Mathilde. Mathilde stammte aus dem Geschlecht Widukinds, des bekannten Sachsenherzogs. Auf Anregen ihrer Großmutter, der Äbtissin von Herford, wurde sie in dieses Kloster gebracht, wo sie einen für die damalige Zeit ausgedehnten, sorgfältigen Unterricht genoß. Das Lesen der Psalmen wurde ihr bald eine Lieblingsbeschäftigung, auch in weiblichen Handarbeiten erlangte sie eine große Fertigkeit. Der Ruf von ihren vortrefflichen Eigenschaften drang über die klösterlichen Mauern hinaus und gelangte zu den Ohren von
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