Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 100

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
100 Die Zeit der Kreuzzüge Türken beim ersten Zusammenstoß, unter ihnen auch Walther von Habenichts; Peter von Amiens aber entkam und kehrte nach Konstantinopel zurück, um sich dem Kreuzheere der Fürsten anzuschließen.') 2. Der erste Kreuzzug 1096—1099. Unterdessen kam auch' das große Kreuzheer der edlen Herren, die Hauptmasse Normannen, Lothringer, Provernmen, denen sich Deutsche und andere Scharen aus allen Ländern der Christenheit angeschlossen hatten, in Konstantinopel an. Einer der hervorragendsten Führer war Gottfried von Bouillou, Herzog von Niederlothringen. Die edlen Herren ritten mit wehenden Bannern und kostbarer Rüstung, mit großem Gefolge und schönen Frauen, hinter ihnen wohl dreihunderttausend Bewaffnete, dazu ein großer Troß von Geistlichen und Spielleuten, Weibern und Bnben. Sie zogen fast alle zu Lande auf verschiedenen Straßen nach Konstantinopel. Nach ärgerlichen Händeln mit dem Kaiser von Konstantinopel wurden sie über die Meerenge gesetzt. Auch dieses Heer hatte gar viel zu leiden von der Hitze der Gegenden, durch die man wanderte, von Hunger und Durst und vou den fortwährenden Angriffen der Türken. Manche Schlacht mußte geschlagen, manche Stadt erobert werden. Drei Jahre währte der Kampf, bevor sich die Kreuzfahrer über Nicäa und Antiochien bis an die heiligen Mauern von Jerusalem hineinkämpften. Als die vordersten im Heere auf der Höhe von Emmaus anlangten und die heilige Stadt vor sich liegen sahen, da erscholl ein lauter Freudenruf, der sich bald bis in die hintersten Reihen des Heeres fortpflanzte. Die Ritter fielen auf ihre Knie, und fromme Dankgebete stiegen zum Himmel auf. Die Belagerung und Eroberung von Jerusalem. Aber nun stand den Kreuzfahrern das Schwerste noch bevor, die Eroberung der Stadt Jerusalem, die von einem gewaltigen türkischen Heere verteidigt wurde. Die Stadt ward von dem christlichen Heere ringsum eingeschlossen, aus fernen Gegenden holte man Baumstämme herbei, um aus ihnen Belagerungstürme und Belagerungsmaschinen zu erbauen. Zu den letzteren gehörten die Mauerbrecher, starke Baumstämme, die vorn mit Eisen beschlagen und in der Schwebe aufge-gehangen waren. Zogen starke Hände dieselbe zurück, um sie dann gegen die Mauer vorstoßen zu lassen, so konnte der oft wiederholte Anprall wohl ein Loch in die stärkste Mauer stoßen. Damit aber die Männer, welche den Mauerbrecher oder den sogenannten Widder bedienten, vor den Geschossen der auf der Stadtmauer Wache haltenden Türken sicher waren, war über dem Orte, von wo aus sie den Widder
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer