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1. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 102

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
102 Die Zeit der Kreuzzüge kleide zu der Kirche des heiligen Grabes gewallfahrtet war. Sie reinigten ihre Waffen und Kleider von dem Blute, von dem sie in dem Kampfe bespritzt worden waren, und pilgerten zu den heiligen Stätten, zumal zum heiligen Grabe, um Gott zu danken. Das geschah am 15. Juli des Jahres 1099. 3. Das Königreich Jerusalem. Nun galt es aber, das Eroberte festzuhalten, und unter den Christen war man einmütig der Meinung, daß unter allen Helden Gottfried von Bouillon am geeignetsten wäre, der Führer in den noch bevorstehenden Kämpfen zu sein. Gottfried war bereit, die Führung zu behalte»; als man ihm aber den Titel eines Königs von Jerusalem anbot und ihn krönen wollte, da sprach er: „Das sei ferne von mir, daß ich eine goldene Krone trüge, wo mein Heiland eine Dornenkrone getragen hat." Er nannte sich hinfort nur „Beschützer des heiligen Grabes." Gottfried blieb nur ein Jahr lang der Führer des Christenheeres. Er erlag im Jahre 1100 den Anstrengungen und dein ungewohnten Klima. Sein Bruder Balduin wurde der erste König von Jerusalem. So war denn das Ergebnis dieses ersten Kreuzzuges die Gründung eines christlichen Königreiches Jerusalem und einiger von ihm abhängigen Staaten- Ii. Die Zeit der ersten Hohenstaufen. 1. Konrod Iii. 1138—1152. a) Hohenstaufen und Welfen. Nach dem Tode Lothars von Sachsen, der auf Heinrich V. gefolgt war, wurde nicht Lothars Schwiegersohn Heinrich der Stolze aus dem Geschlechte der Welsen gewählt, sondern Konrad von Hohenstaufen. Heinrich, der sich weigerte, das Herzogtum Sachsen herauszugeben, wurde in die Reichsacht erklärt. Mit Hülfe des Markgrafen von Österreich und Albrechts des Bären, Markgraf von Nordsachsen, führte Konrad Krieg gegen den mächtigen Welfenfürsten Heinrich. Nach dessen Tode setzte sein Bruder Wels deu Krieg fort, wurde aber 1140 bei Weinsberg besiegt. In dem Kampf um die Stadt ertönte das Feldgeschrei: „Hie Welf! — Hie Waiblingen!" Mit Waiblingern wurden die Staufer bezeichnet. Heinrichs des Stolzen junger Sohn Heinrich der Löwe erhielt später in einem Vertrage Sachsen zurück, Bayern war inzwischen an den Herzog Heinrich Jasomirgott von Österreich gekommen, welcher die Witwe Heinrichs des Stolzen geheiratet hatte. Albrecht der Bär, der Bundesgenosse Konrads, wurde für das versprochene Sachsen dadurch entschä-
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