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1. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 119

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
und der Hohenstaufen. 119 land, Ungarn und Polen unter Sengen und Morden durchzogen und waren 1241 in Schlesien eingefallen. Herzog Heinrich von Schlesien, der ihnen entgegentrat, starb mit seinem ganzen Heere auf dem Schlacht-felde bei Liegnitz. Trotzdem verließen die Mongolen „das von eisernen Männern bewohnte Land" und zogen unter entsetzlichen Verheerungen durch Ungarn nach Rußland zurück. 5. Untergang der Hohenstaufen. Nach dem Tode des Kaisers Friedrich Ii. sandte der Papst Innocenz Iv. aufs neue seine Bettelmönche durch Italien und Deutschland, um Friedrichs Söhnen den Boden zu unterwühlen. Friedrichs Sohn und Nachfolger Konrad Iv. setzte den Kampf in Deutschland und Italien fort, bis er 1254 starb. Der Papst Urban gab Sizilien und Neapel, die hohenstaufischen Erblanbe, dem Herzog Karl von Anjou, einem Bruder Lubwigs Ix. von Frankreich. Nach dem Tode Konrabs verteibigte noch sein Bruder Manfreb Unteritalien, bis er in der Schlacht bei Benevent 1266 besiegt würde und beu Helbeutob fanb. Nun würde Karl von Anjou König von Neapel und Sizilien und wütete gegen alle Anhänger der Staufer aufs grausamste. Manfrebs Gemahlin, ihre Tochter und brei Söhne würden ins Gefängnis geworfen und kamen mit Ausnahme der Tochter aus bemselben nicht wieber heraus. Karl be-hanbelte das Land als ein erobertes, ächtete die Anhänger der Staufer und verschenkte ihre eingezogenen Güter. Da riefen die mißhanbelten Anhänger der Staufer Siziliens den rechtmäßigen Erben des Reiches, Konrabs Iv. Sohn, nach Italien. Konrabin, obwohl von seiner Mutter gewarnt, folgte boch dem Rufe. Denn die italienischen Abgesanbten hatten ihm versichert, daß, sobalb er mit einem Heere in Italien erscheine, viele eble und mächtige Herren und viele Stabte sich ihm anschließen würden, um das verhaßte Joch abzuschütteln. Um ein Heer anwerben zu können, ver-pfänbete er seine letzten staufischen Erbgüter. Ihm schloß sich sein Vetter Friedrich von Baden an. Mit 10000 Mann zog Konrabin über die Alpen und kam nach Verona, boch kehrten hier einige Tausenbe wieber um. Mit 3000 Mann zog er weiter nach Rom. Der Papst hatte ihn gebannt und ausgesprochen: „Einem Rauche gleich wirb Konrabins Unternehmen vergehen, gleich einem Opfertiere geht er zur Schlachtbank." Alle staufisch Gesinnten jauchzten ihm zu, und Karl von Anjou wäre verloren gewesen, wenn er in der Entscheibungsschlacht unterlag. Konrabin verlor die Schlacht 1268 bei Tagliacozzo in Unteritalien. Sein Heer würde teils
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