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1. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 205

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
Die Zeit von Rudolf von Habsburg bis zu Maximilian I. 205 Diezeit von Rudolf o. Habsvurg bis;« Maximilian l. I. Kudolf von Habsburg 1273—1291. 1. Seine Wahl und Krönung. Um der kaiserlosen, schrecklichen Zeit ein Ende zu machen, wählten die Fürsten auf die Empfehlung des Erzbischofs von Mainz den Grafen Rudolf von Habsburg zum Reichsoberhaupt. Drei Tage hatte die Wahl in Frankfurt am Main gedauert, weil jeder einen wohlgesinnten und befähigten, keiner aber einen mächtigen Kaiser wünschte. Der Erzbischof von Mainz war Rudolf von Habsburg wohl gesinnt, weil ihn der Graf sicher über die Alpen geleitet hatte, als er sich den bischöflichen Mantel aus Rom holen wollte, auch war ihm seine Frömmigkeit wohl bekannt. Rudolf hatte Güter in der Schweiz, in Schwaben und im Elsaß, er war also ein reicher Gras, aber er hatte feine Hausmacht, infolgedessen wurde seine Stellung den mächtigen Fürsten gegenüber schwierig. Als es sich um seine Wahl handelte, war er gerade vor Basel, mit dessen Bischof und Bürgern er Fehde hatte. Sobald er gewählt roar, schlossen die Baseler Frieden, der Bischof aber soll zu Gott empor gerufen haben: „Nun steh fest in deinem Reiche, also daß er nicht ersteige deinen Himmel ohne Wank." Rudolf zog nun nach Aachen, roo die Krönung stattfand. Nach derselben fand die Belehnung der Fürsten statt. Als das Szepter dazu fehlte, auf welches der Lehnseid abgelegt werden mußte, ergriff Rudolf das Kruzifix und ließ die Geliehenen darauf schwören. 2. Verhältnis zum Papst und zu Italien. Rudolf hütete sich wohl, sich mit dem Papst in einen Kampf einzulassen, er bestätigte vielmehr alle Besitzungen und Rechte der Kirche und verzichtete auf alle Einmischung in die italienischen Angelegenheiten. Die Kaiserkrone hat er nie getragen. Er verwandte vielmehr alle Kraft auf Deutsch-land, um Ordnung und Ruhe im Reiche wiederherzustellen und sich eine Hausmacht zu gründen. 3. Kamps mit Ottokar von Böhmen. Rudolf hatte in dem König Ottokar von Böhmen einen sehr gefährlichen und mächtigen Gegner. Dieser hatte in der kaiferlofen Zeit die großen Reichslehen Mähren, Österreich, Kärnthen, Krain und Steiermark an sich gerissen und verweigerte dem Grafen Rudolf die Anerkennung. Zwei Aufforderungen, vor dem Reichstage zu erscheinen, beachtete er einfach
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