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1896 -
Berlin [u.a.]
: Heuser
- Autor: Roßbach, Ferdinand
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten, Lehrerseminar, Präparandenschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten, Lehrerbildungsanstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Höhere Unterrichtsanstalt, Seminar, Präparandenanstalt, Mittelschule
- Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Deutsche Zustände während des großen Krieges und nach demselben. 373
8. Der westfälische Friede. 1648. a) Gebiets-Bestimmungen.
1. Die Franzosen erhielten das österreichische Elsaß, die feste Stadt Breisach, sowie Metz, Tonl und Verdun.
2. Schweden erhielt Vorpommern mit Stettin, Usedom, Wollin; die Bistümer Verden und Bremen (nicht die Reichsstadt Bremen), außerdem Wismar in Mecklenburg.
3. Brandenburg bekam den größten Teil von Hinterpommern und als Entschädigung für Vorpommern die Bistümer Halberstadt, Minden, Kammin und die Anwartschaft auf das Erzbistum Magdeburg, welches 1685 an Brandenburg fiel.
4. Bayern behielt die Kurwürde nebst der Oberpfalz, dagegen erhielt der Sohn des unglücklichen „Winterkönigs" die Unterpfalz
(Heidelberg) zurück und die achte Kurwürde.
5. Sachsen behielt die Lausitz.
6. Die Schweiz und Holland wurden für unabhängig von Deutschland und Spanien erklärt.
b) Religion und Kirche.
Durch die Bemühungen des Kurfürsten von Brandenburg wurden Lutheraner und Reformierte gleichgestellt, auch die Unterthanen erhielten Religionsfreiheit.
c) Reichsangelegenheiten.
Alle deutschen Reichsstände wurden als unabhängig anerkannt; sie hatten seitdem die Befugnis, unter sich und mit auswärtigen
Mächten Verträge aller Art zu schließen, „nur nicht gegen Kaiser und
Reich." Damit hörte thatsächlich das Deutsche Reich auf, ein einheitliches Reich zu fein.
Deutsche Zustünde niiihrend des große» Krieges und nach demselben.
I. Das Soldalenleberr.
1. Zusammensetzung der Heere. Die Heere bestanden ans Söldnern; da aber bald Geldmangel eintrat, ließ man die Truppen durch Erpressung und Plünderung sich selbst ernähren. Der oberste Kriegsherr oder Generalissimus warb feine Obersten, diese warben ihre Regimenter und die Hauptleute für die einzelnen Fähnlein. Fast aus allen Völkern