Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 698

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
698 Das Zeitalter Wilhelms I. Stimmen dem Antrage entgegentraten. Da erhob sich der preußische Gesandte, erklärte durch den gefaßten Beschluß den Bundesvertrag für gebrochen und damit den Deutschen Bund für aufgelöst und verließ die Bundesversammlung. 3. Der Krieg von 1866. Auf Seite Preußens standen mehrere kleinere deutsche Staaten und Italien, das eine günstige Gelegenheit, Venetien zu gewinnen, witterte. Die Verbündeten Österreichs waren Bayern, Würtemberg, Hannover, Lachsen, Baden, beide Hessen, Nassau und die freie Stadt Frankfurt. Oberfeldherr der für Preußen kämpfenden Truppen war König Wilhelm I., unter ihm befehligten der Kronprinz, Prinz Friedrich Karl, Herwarth von Bittenfeld, Vogel von Falckenstein und Manteuffel, Generalstabschef der preußischen Armee war Helmuth von Moltke; die Hannoveraner befehligte König Georg V., die süddeutschen Truppen Prinz Karl von Bayern, die Sachsen ihr Kronprinz Albert. Die Österreicher führte in Böhmen Benedek, in Italien Erzherzog Albrecht, die Italiener wurden von König Viktor Emanuel kommandiert. König Wilhelm lag alles daran, den Kampf mit den deutschen Genossen Österreichs zu vermeiden, deshalb forderte er seine Nachbarstaaten Hannover, Kurhessen, Nassau und Sachsen auf, sich ihm zu einem neuen Bunde anzuschließen, oder doch wenigstens in diesem Kriege neutral zu bleiben. Als dieses aber von allen abgelehnt wurde, rückten die Preußen sofort ein und besetzten deren Länder. Der König von Sachsen ging mit seinem Heere nach Böhmen und schloß sich den Österreichern an; die kurhessischen Truppen entwichen nach Frankfurt, ihr Kurfürst aber, der gezögert hatte, seine Residenz rechtzeitig zu verlassen, wurde kriegsgefangen nach Stettin gebracht. Der König von Hannover zog von Göttingen, wo er sein Heer zusammengezogen hatte, südwärts, um durch Thüringen Fühlung mit den bayrischen Truppen zu gewinnen. 9nit größter Eile zogen die Preußen heran; General von Manteuffel rückte aus Holstein in Hannover ein, während Vogel von Falckenstein von Westfalen heranzog. Noch in letzter Stunde ließ König Wilhelm dem König Georg V. von Hannover durch einen Generaladjutanten ein Bündnis anbieten, aber Georg V. beharrte bei seiner Weigerung. Um sie nicht nach Süden durchbrechen zu lassen, griff der General von Flies am 27. Juni mit nur 9000 Preußen die 20000 Hannoveraner bei Langensalza an. Zwar siegten die letzteren, aber sie waren zum Stehen gebracht und konnten der Umschließung durch die Preußen nicht mehr entgehen. Am 29. Juni mußte sich Georg V. mit seinem Heere er-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer