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1. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht - S. 45

1899 - Breslau : Hirt
Die Perserkriege: Schlacht bei Thermopylä; Seeschlacht bei Salamis. 45 ziehen. Am folgenden Morgen griffen die Perser wieder ent, aber wieder vergeblich. Vielleicht hätte Xerxes schon hier umkehren müssen, hätte sich nicht unter den Griechen selbst ein Verräter gefunden. Ephialtes hieß der Elende. Dieser entdeckte den persischen Feldherren einen geheimen Weg über das Gebirge; nun zogen die Perser die ganze Nacht durch hinüber. Leonidas hatte durch Späher erfahren, daß die Perser über den Berg zogen. In einem abgehaltenen Kriegsrate der Griechen wurde bestimmt, daß das Hauptheer abziehen sollte; Leonidas aber und seine Spartaner wollten den Platz nicht verlassen, zu dessen Verteidigung sie das Vaterland abgeschickt hatte. 700 Thespier wollten gleichfalls nicht vom Platze weichen, und 400 Thebaner behielt Leonidas ebenfalls zurück, mehr als Geiseln, denn als Verbündete. Leonidas opferte in seinem Königskleide den Göttern und hielt mit seinen dreihundert Spartanern die letzte Mahlzeit. Dann begann die Schlacht. Die Griechen stürmten gegen die Feinde und wüteten furchtbar unter ihnen; so unwiderstehlich drangen sie vor, daß die Perser mit Geißelhieben in die Schlacht getrieben werden mußten. Den meisten Griechen waren die Speere schon zerbrochen; da gingen sie den Persern mit ihren Schwertern zu Leibe. Doch die 10000 Unsterblichen erschienen jetzt in ihrem Rücken, und von dem Häuflein der Griechen sank einer nach dem anderen unter den wiederholten Angriffen der Feinde. Endlich fiel auch Leonidas, von Tausenden der gefallenen Perser umgeben. Die Griechen wurden auf derselben Stelle beerdigt, wo sie gefallen waren, auf ihr Grab setzte man eine Denksäule. Den spartanischen Helden aber widmete man später die Inschrift: „Wanderer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest Uns hier liegen gesehn, wie das Gesetz es befahl." Ein Löwe von Stein zeigte zugleich dem Wanderer die Stelle, wo Leonidas selber, der Löwenmutige, gefallen. Keinem Siege ist ein solcher Ruhm gefolgt wie dieser Niederlage. c. Die Seeschlacht bei Salamis. Die Scharen der Perser wälzten sich von nun an unaufhaltsam vorwärts, alles vor sich her verwüstend. Die griechische Flotte, die unter dem Oberbefehl des Spartanerkönigs Enrybiades stand, zog sich nach Salamis zurück; die Bewohner des Hellas flüchteten dem Peloponnes zu. Die Spartaner hatten, um den Peloponnes zu schützen, quer über die Landenge von Korinth eine Mauer gezogen; Athen mußte den Persern preisgegeben werden. Die Athener verließen getrosten Mutes ihre Heimat, das Grab ihrer Väter; Weiber, Kinder und die notwendigste Habe wurden auf den nahen Inseln Salamis und Ägina in Sicherheit gebracht, die waffenfähige Mannschaft besüeg die Flotte. Kaum hatten sie die Stadt verlassen, so rückten die Perser
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