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1. Der Unterricht in der Geschichte - S. 5

1893 - Delitzsch : R. Pabst
Die Entstehung der Stadt Mansfeld. 5 4. Lage von der Entstehung der Stadt Mansfeld. Wie ein armer Ritter durch seine Klugheit reich wird. Heinrich der Vogelsteller hielt öfter sein Hoflager in Wallhausen, welcher Ort in der goldenen Ane am Fuße des Harzes liegt. Eines Tages trat zu ihm sein tapferster Ritter, der sehr arm war und sagte: „Herr König alle eure tapferen Krieger haben Länder und Güter, nur ich allein bin arm. Vergönnt mir in Gnaden so viel Land, als ich mit einem Scheffel Gerste besäen kann". „Nimm es hin", sagte Heinrich, „aber säe ja recht weitläufig, denn sonst würde dir meine Gunst wenig nützen". Nun kaufte sich der Ritter einen Scheffel Gerste, ging in einem großen Kreise herum und warf die Körner so dünn aus, daß er eine ausgedehnte Strecke Landes umsäete und nach seines Königs Wort in Besitz nahm. Die übrigen Hofleute, bei denen der Neid sich regte, ritten unverweilt zu Heinrich, ihm die Meldung zu bringen, wie listig der Ritter die Gnade seines Herrn gemißbraucht habe. Heinrich ließ sich die Sache erzählen. Er mußte laut lachen und sprach: „Ein königliches Wort muß wahr bleiben, wie man es auch deutet. Das ist und bleibt des M a n n e s Feld!" Daher hieß des Ritters Eigentum Mansfeld. Die Gerstenkörner in dem Wappen der Grafen von Mansfeld erinnern an dieses Ereignis.
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