Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Der Unterricht in der Geschichte - S. 26

1893 - Delitzsch : R. Pabst
^ Kaiser Wilhelm I. Zur Beruhigung der erbitterten Bevölkerung unternahm der Prinz eine Reise nach England. Sein königlicher Bruder rief ihn aber wieder zurück, denn in Dresden, in Baden und in der Pfalz hausten die Umstürzler ganz entsetzlich. Beim Betreten des deutschen Bodens sagte der Prinz zu deu ihn empfaugeudeu Behörden: „Es ist schmerzlich, verkannt zu werden. Mit reinem Gewissen kehre ich in mein Vaterland zurück, ^ch schließe mich den neuen Verhältnissen an, aber Recht, Ordnung und Gesetz müssen herrschen." Der König übertrug ihm den Oberbefehl über die Truppen, welche die Aufrührer in Baden und in der Pfalz niederwerfen sollten. Hierbei offenbarte sich sein Feldherrntalent zum erstenmale Bald war durch feine kräftige Hand der Aufruhr gedämpft. f) Me Wilhelm als priiyregent gewirkt hat. Ende 1857 erkrankte König Friedrich Wilhelm Iv. an einem schweren Gehirnleiden. ^ Zunächst übernahm der Prinz bort Preußen die Stellvertretung. Als keine Hoffnung auf Herstellung des Königs vorhanden war, über« trug der hohe Kranke dem Prinzen, die königliche Gewalt als Reaent auszuüben. Der Prinzregent berief ein neues, thatkräftigeres Ministerium. Bet Eröffnung des Landtages hob er in feiner Rede hervor, die Vertreter ^des Vaterlandes möchten mit ihm Preußens Fahne hochtragen, biefc Fahne, auf der geschrieben steht: „Königtum von Gottes Gnaden' Festhaltung an Gesetz und Verfassung, Trene des Volkes und des sieg-bewußten Heeres, Gerechtigkeit und Wahrheit. Vertrauen und Gottesfurcht." g) Warum König Wilhelm „der Siegreiche" genannt wird. I. 1866. Düppel und Alsen. Am 2. Januar 1861 begann mit Friedrich Wilhelms Iv. Tode die Königsregierung Wilhelms I. Damit Preußen die ihm gebührende Stellung erlange, richtete König Wilhelm das Heer neu ein. Die Maßnahme bewährte sich. Im Jahre 1864 beginnt der deutsch dänische Krieg. Die beibeu bentfchen Herzog-tümer Schleswig und Holstein sollten uach alter Bestimmung auf ewig ungeteilt^ sein. Der König von Dänemark, der zugleich Herzog der beibeu Provinzen war, erließ aber ein Gesetz, wonach biefe Verbinbnng gelöst und Schleswig in Dänemark einverleibt werben sollte. Die Rechtsverletzung ries Preußen und Österreich zum gemeinsamen Vorgehen gegen Dänemark und ließen ihre Truppen in Schleswig-Holstein einrücken. Die Dänen hatten eine sehr fefte Stellung bei dem Dorfe Düppel eingenommen. Zehn mächtige Schanzen mit schweren Geschützen besetzt bildeten eine starke Verteidigungslinie. Nach harter Belagerungsarbeit brachen frühmorgens am 18. April die Sturmkolonnen auf zur Erstürmung der Schanzen. Die überraschten Dänen öerteibigten sich tapfer, sie eröffneten ein ganz gewaltiges Gewehr- und Geschützfeuer und hemmten die schritte der Austürmenbeu. Da machte sich der heldenhafte Pionier Klinke an die den Weg sperrenden Paliffaben heran und entzünbete den Pnlversack. Im Nu krachten sie auseinander. Über Klinkes Leiche hinweg stürmten nun die Braven vor, und bald hatten sie sechs Schanzen ein-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer