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1. Der Unterricht in der Geschichte - S. 121

1893 - Delitzsch : R. Pabst
Tie Reformation. Der schmalkaldische Krieg. 1^1 Genf fort. Ihre Kirche heißt die reformierte und hat als Bekenntnisschrift den Heidelberger Katechismus. Von jeher riet Luther davon ab, das Schwert gegen die Katho- ^hers liken zu ziehen. Als es doch zum Kampfe kam, war er bereits aus ls.gebr. feem Leben geschieden. Am Ende seiner Tage riefen ihn die Grafen von Manäseld nach Eisleben, um einen Erbschaftsstreit zu schlichten. Dort erkrankte er und starb am 18. Febr. 1546. Seine Leiche wurde unter großem Wehklagen über Halle nach Wittenberg gebracht, wo sie in der Schloßkirche ruht. Vierzehn Jahre später ging auch Luthers bedeutendster Mitarbeiter Philipp Melauchthou zur ewigen Ruhe ein. 35. Der schmalkaldische Krieg. a) Die evangelische Zache erfährt einen herben Schlag. Schon längst führte der Kaiser im Sinne, Krieg gegen die evangelischen Stände zu führen. Gleich nach Luthers Tode erklärte er die beiden Fürsten von Kurfslchfen und Hessen als „Rebellen und Verbrecher des Landfriedens" in die Acht, weil sie sich geweigert hatten, das Tr ientiner Konzil zu beschicken. Während die geächteten Fürsten sich rüsteten und nach der Donau eilten, stellten auch die o b e rl ä n d i s ch e n St übte (Augsburg. Ulm. Straßburg u. a.) ein zahlreiches Heer gegen den Kaiser. Schärtlin von Burtenbach, ein im Kriege erfahrener Feld-herr, übernahm den Oberbefehl. Er rückte schnell mit einem -troß nach Tirol vor. wurde aber von den Kriegsräten der oberländischen Städte zurückberufen. Dadurch gewann der Kaiser Zeit, seine Hilfs-truppen an sich zu ziehen. ^ Plötzlich erhielt der Kurfürst Johann Friedrich die Nachricht, sein Vetter Moritz, der mehr klug als rechtschaffen wen; fei in Kurfslchfen eingefallen. Sogleich verließ der Kurfürst Süddeutschland, eilte an die Elbe und vertrieb den falschen Vetter. Inzwischen besiegte der Kaiser bte oberbeutschen Städte und vereinigte sich nun mit Moritz. Schl. bei Bei Mühlberg überraschten sie Johann Friedrich, der eben in der Muhl- Kirche dem Gottesdienst beiwohnte. Die im Abzug begriffene sächsische 1547. Reiterei wurde in der Schlacht bei Mühlberg vernichtet und der verwundete Kursürst nach tapferer Gegenwehr gefangen genommen. Mit der größten Fassung vernahm er das vom Kaiser über ihn ausgesprochene Todesurteil. Aus die Verwendung Joachims Ii. von Brandenburg wurde der Kurfürst begnadigt und zwar unter den Bedingungen, daß er seine Kurlande an Moritz abtrete und Gefangener des Kaisers bleibe. Dagegen mußte Moritz den Kindern des Gefangenen Weimar, Gotha, Eisenach u. a. Städte einräumen, woraus die sächsischen Herzogtümer entstanden sind. Aus Joachim Friedrichs Zureden öffnete man dem Kaiser die Thore von Wittenberg. Den lutherschen Gottesdienst wollte Karl hier großmütig nicht abgestellt wissen. Er besuchte die Schloßkirche und stand sinnend am Grabe Luthers. Sein Feldherr Alba
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