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1. Der Unterricht in der Geschichte - S. 177

1893 - Delitzsch : R. Pabst
Die Befreiungskriege. 1 ‘ < Als aber in mörderischen Kämpfen bei S ch ö n f e l d und Paunsdorf die Franzosen vollständig geschlagen und Württemberger und Sachsen mit klingendem Spiel zu ihren deutschen Brüdern übergegangen waren, hielt es Napoleon für geraten, den Rückzug nach Leipzig anzuordnen. Da sanken die Monarchen auf die Kniee, dem Herrn zu danken für den Freiheitssieg. Nun galt es am 19. Oktober, die Franzosen aus Leipzig zu vertreiben. Es kostete große Opfer, ehe die Stadtmauern gesprengt und die Thore eingenommen waren. Dann entspann sich ein fürchterlicher Straßenkampf. Überall wichen die Franzosen zurück. Ans Furcht und Irrtum sprengte einer von ihnen die Elsterbrücke, als viele seiner Kameraden sich noch in der Stadt befanden. Entsetzen erfaßte die Fliehenden; sie suchten sich durch Schwimmen zu retten, kamen aber fast alle in den Fluten um. Die Leichenmafsen füllten die Elster so, daß das Wasser sich staute. Mittags war Leipzig von den Franzosen gesäubert und die Monarchen zogen unter dem Jubel der Bevölkerung ein. Nach Alexanders und Blüchers Meinung sollte dem Franzosenkaiser, um ihn vollständig zu vernichten, der Paß bei Weißensels verlegt werden, doch Franz wollte seinem Schwiegersöhne die herbe Schmach ersparen. Die Rückzugslinie blieb unbesetzt. Auf feinem Wege nach Frankreich sah sich Napoleon von dem bayerischen General Wrede aufgehalten. Es war ihm ein leichtes, die Bayern zu überfallen und aufs Haupt zu schlagen. So schied er noch mit einem Siege aus Deutschland. Nun sagten sich die Rheinbundfür st en von ihm los und gingen zu den Verbündeten über. Das Königreich Westfalen löste sich auf und die von Napoleon vertriebenen Fürsten nahmen wieder ihre Länder ein. h) Napoleons Sonne erbleicht. 1814. Auf Steins und Blüchers Drängen beschlossen die Fürsten, allerdings erst nach längerem Zögern, Napoleon in seinem eigenen Lande zu schlagen, denn es war vorauszusehen, daß der ruhmsüchtige Kaiser nach Ergänzung seiner Streit-kräfte den Krieg wieder aufnehmen würde. In der Neujahrsnacht 1814 setzte Blücher bei Kaub über den Rhein, während Schwarzenberg etwas früher die Grenze am Oberrhein überschritten hatte. Beide Heere traten in Verbindung und zogen ans Paris los. Der Einmarsch der Verbündeten kam Napoleon überraschend. Die frühere Begeisterung des französischen Volkes für feinen Kaiser war erkaltet. Nur mit Mühe brachte Napoleon eine Armee zusammen. Um die Verbindung zwischen Blücher und Schwarzenberg zu trennen, warf er sich zunächst ans Blücher. Bei Brienne, (29. Januar 1814), kam es zu einem hitzigen Treffen, das unentschieden blieb. Aber bei La Rothiere wurden die Franzosen vollständig geschlagen (1. Februar). Durch Österreichs Schuld gewann Napoleon Zeit, sich wieder zu verstärken. Während nun Blücher rastlos auf Paris marschierte, blieb die böhmische Armee unthätig an t»er Aut)e [Ohb] stehen. Reime, Geschichte. 12 i Briemie 29. Jan. 1814. ' La Rothisre 1. Febr. 1814.
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