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1. Neue Zeit - S. 428

1897 - Stuttgart : Neff
I — 428 — reickische Ob erfeldlierr, Feldzeugmeister Benedek, ver- einigte nach einer Reihe unglücklicher Gefechte, gegen die Eib- und die erste Armee hei Münchengrätz und Gitschin, gegen die zweite Armee hei Nachod, Trautenau, Skalitz, Königinhof und Schweinschädel, sein Heer vor Königgrätz; die preussischen Heere, gleich den Oesterreichern ungefähr 220 000 Mann stark, suchten auf dem Schlachtfeld ihre Vereinigung, und dank dem recht- zeitigen Eintreffen der kronprinzlichen Armee erfochten die Preussen unter König Wilhelm in der Schlacht bei König- grätz (3. Juli) einen entscheidenden Sieg. Auf dies hin trat der österreichische Kaiser das durch den Sieg des Erz- herzogs Albrecht hei Custozza (24. Juni) glücklich behauptete Venetien an Napoleon ab und zog einen grossen Teil der Truppen vom italienischen Kriegsschauplatz heran. Aber die Italienersetztende n Krieg, gegen den Wunsch Napoleons, fort; Cialdini besetzte Venetien ausser dem Festungsviereck, Garibaldi drang in Siidtirol ein, und die italienische Flotte griff die dalmatische Küste an, wurde aber von Tegetthoff hei Lissa (20. Juli) geschlagen; auf die Absicht, die Eroberungen über Venetien hinaus auszudehnen, musste Viktor Emanuel der Hal- tung Preussens und Frankreichs gegenüber verzichten. x\.uch der Versuch Napoleons, zwischen Preussen und Oesterreich zu vermitteln, hatte, da das durch die mexikanische Expedition erschöpfte Frankreich kein Mittel besass, Preussen zu zwingen, nicht den vom Kaiser gewünschten Erfolg. Erst nachdem die preussischen Heere bis in die unmittelbare Nähe von Wien und Pressburg vorgerückt waren, kam 22. Juli eine Waffenruhe zu stände, worauf in direkter Verhandlung zwischen Preussen undoesterreich, ohne Mitwirkung Frankreichs, 26. J uli die Friedenspräliminarien zu Nikolsburg geschlossen wurden. Falckenstein hatte nach siegreichen Gefechten zuerst gegen die Bayern (u. a. bei Kissingen), dann gegen das Viii. Armeekorps den Main erreicht und (16. Juli) Frankfurt besetzt, von wo die Bundes- versammlung ihren Sitz nach Augsburg verlegt hatte. Falcken- steins Nachfolger Manteuffel ging über den Main und drängte nach siegreichen Gefechten gegen die Badener und Württemberg er an der Tauber, gegen die Bayern am Main diese bei Würzburg auf das rechte Mainufer, während ein preussisches Reservekorps über Hof auf Nürnberg vorrückte. Anfang August wurde auch mit den süddeutschen Staaten Waffenstillstand geschlossen. Die Friedensschlüsse. Der Prager Friede, 23. August zwischen Preussen und Oesterreich abgeschlossen, bestimmte, den Nikolsburger Präliminarien entsprechend: Integrität des
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