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1. Vaterländische Geschichte für evangelische Schulen - S. 41

1890 - Kreuznach : Reinhard Schmithals
— 41 — Berlin und Köln) eine Burg bauen wollte, widersetzten sich die Bürger, doch brachte er sie bald zur Unterwerfung. . Im Jahre 1445 kaufte er die Neumark und Priegmtz; doch lehnte er die ihm angetragene Königskrone von Polen ab. Seine Regierung wurde durch Kämpfe mit Pommern sehr beunruhigt, und als dann noch sein einziger Sohn plötzlich starb, übergab er die Regierung seinem Bruder Albrecht und zog sich nach Franken zurück. . I). Albrecht (Achilles) 1470—1486. Er brachte den Streit mit den Pommern durch Vergleich zu Ende. Aber er hielt sich nicht dauernd in Brandenburg auf, sondern führte auf der Kadolzbnrg eine glänzende Hofhaltung. o Das wichtigste, was er für Brandenburg hinterlassen hat, ist das im Jahre 14 7 3 gegebene hohenzollernsche Hausgesetz, nach welchem die brandenburgtschen Lande immer ungeteilt dem ältesten Sohne oder dessen Erben, die fränkischen Fürstentümer den beiden folgenden zufallen sollten. Im Jahre 1476 setzte Albreckt seinen Sohn Johann als Statthalter ein und dieser war der erste Hohenzoller, bet dauernd im Lande wohnte. c. Johann (Cicero) 1486—1499. Er war redlich bemüht, die bnrch die prächtige Hofhaltung des Vaters eutstaubenen großen Schulden zu becken. Durch sein freundliches Wesen versöhnte er die Märker, die ihm jetzt auch die dem Vater verweigerten Steuern bewilligten. — Um die Bildung des Volkes zu heben, beschloß er, in Frankfurt eine Universität zu gründen, starb jedoch schon, ehe die Einrichtung vollendet war. § 21 Joachim I. 1499—1535, a. Joachim war erst 15 Jahre alt, als er die Regierung antreten mußte, aber für sein Alter sowohl an Körper als auch an Verstand und festem Willen weit über dieses Alter hinaus entwickelt. Er überuahm die Regierung mit dem festen Vorsatz, seinem Volke ein gerechter Fürst und fürsorgender Vater zu sein. Gleich die ersten Jahre seiner Regierung brachten schwere Heimsuchungen für sein Land. Eine gefährliche Seuche raffte Taufende von Menschen hinweg, dazu brachten Mißernten Teuerung und Hungersnot. Diese Not wurde noch vergrößert durch das Raubweseu. Die Ritter, die so lange ihr schändliches Handwerk nicht hatten ausüben können, meinten nun, unter diesem jungen Fürsten wieder ungestraft schalten und walten zu können. Aber sie
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