Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Vaterländische Geschichte für die Mittelstufe der Volksschulen - S. 12

1900 - Köln : Bachem
12 14. Die Regierung Friedrichs I. Der neue König fühlte sich am glücklichsten, wenn alles um ihn her in der größten Pracht war. Seine Beamten prangten in Gold und Seide. 24 Trompeter riefen zur Mittagstafel. Das kostete aber viel Geld. Die Unterthanen mußten deshalb viele und hohe Steuern bezahlen, und doch war der Hof in steter Geldverlegenheit. Der Wohlstand des Volkes sank. Gegen das Ende der Regierung Friedrichs brach eine Pest aus. Durch diese verlor er fast ein Drittel seiner Unterthanen; auch seine beiden Enkel starben. Zu seiner Freude schenkte Gott dem Kronprinzen jedoch einen neuen Sohn. Dieser wurde besonders feierlich getauft und wie sein Großvater „Friedrich" genannt. Er gelangte später zur Regierung und hieß als König „Friedrich der Große". Friedrich I. starb im Alter von 55 Jahren. Sein Sohn und Nachfolger ließ ihn unter großen Feierlichkeiten beerdigen. * 15. Der Goldmacher am Hofe. Einst erschien vor dem Könige Friedrich I. ein Mann, welcher sich als Gras ausgab. Er behauptete, er verstehe die Kunst, Gold zu machen. Der König ließ ihm eine Wohnung in einem königlichen Hause anweisen. Auch gab er ihm 50 000 Thaler, damit er die zur Mischung nötigen Stosse einkaufen könne; daraus wollte der Wunder-mann dann viele Millionen Thaler an Gold machen. Nachdem er aber das Geld empfangen hatte, war er eines Morgens verschwunden. Man verfolgte ihn überall und fand ihn endlich in einer entfernten Stadt. Weil er als Betrüger gehandelt hatte, wurde er zum Tode verurteilt. Der König ließ ihn von Kopf bis zu Füßen mit Flittergold bekleben und so aufhängen.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer