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1. Geschichte des Altertums - S. 53

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Athen bis auf Klisthenes. 53 wurde. Polykrates von Samos x) war ein Tyrann im schlimmen Sinne, der rücksichtslos gegen seine Gegner im Staate und nach außen ebenso mit roher Gewalt vorging. In Mittelsizilien herrschte Phalaris von Akragas, der den Fortschritten der Karthager Halt gebot. Kaum über Vater und Sohn hinaus bestand diese ältere Tyrannis im Mutterlande. Es kam daun zu Parteikämpseu zwischen Adel und Bürgertum, Aristokratie und Demokratie. In den dorischen Staaten gewann nach dem Sturze der Tyrannis vielfach die Aristokratie die Regierung und übte sie aus in Form einer gemäßigten Oligarchie, in den jonischen Staaten gelangte meistens die Demokratie zur Herrschaft. Athen bis auf Klisthenes. § 43. Hthen vor Solon. Die geschilderte Entwicklung der Ver-sassuugszustäude im 7. und 6. Jahrhuudert finden wir im einzelnen auch in Athen. Der Sage nach von Cekrops erbaut (Burg Cekropia), erscheint Athen schon früh politisch geeint. Die Sage schreibt die Eini-Einigung guug (owoixiofiog) Attikas zu einem Gesamtstaat dem Theseus zu; die mtlfa§' Erinnerung daran wird in dem Panathenäensest gefeiert. An der Spitze standen Könige, deren letzter der Sage nach Kodrus war, der im Königtum. Kampfe gegen die in Attika einfallenden Dorier sich für fein Volk opferte. Wie in den meisten Staaten Griechenlands verlor auch hier das Köuig- Beschrän-tum feine Macht an den gi'nndbesitzenden Adel, in Attika Eupatrideu täglichen genannt, die neben den Geomoren (Bauern) und den Deminrgen Gewalt. (Gewerbetreibenden) die Stände Attikas bildeten. Zuletzt wurde das bisher erbliche Königtum ein Amt, das ans zehn Jahre, dann aus ein Jahr beschränkt wurde und nur priesterliche Befugnisse behielt, während für die politischen und richterlichen Befugnisse andere Beamte eintraten. Seit 682 wurden neun Archonten aus ein Jahr gewählt, von denen an der Nenn Spitze der Archon Eponymns (eiccovv^og, weil nach ihm das Jahr benannt wurde) als Leiter der Regierung und der auswärtigen Angelegenheiten, der Archon Basileus (ßaodevs = König) für priesterliche Funktionen und für die Leitung des Areopag, des Adelsrates aus dem Areshügel, und der Archon Polemarchus (?louf-iagxog) für die Führung des Heeres standen, während die sechs übrigen, die Thesmotheten (ßeojuodetm), nach dem mündlichen Gewohnheitsrecht Recht sprachen. Die Archonten, vom Adel gewählt, waren dem Adel nach Ablaus ihres Amtsjahres rechenschaftspflichtig. Auch in Athen hatte die Adelsherrschaft die erwähnten schweren Miwände Mißstände politischer und wirtschaftlicher Art zur Folge, wie sie sich vor Wirtschaft.' allem aus dem Alleinbesitz der Ämter, der Unterdrückung der wirtschaftlich ') Vgl. Schiller, Der Ring des Polykrates.
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