Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte des Altertums - S. 113

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Zeit Philipps von Macedonien. 113 suchte durch den Bau einer Flotte auch auf dem Meere die Hegemonie zu gewinnen. Da riefen ihn Unruhen in Arkadien von neuem nach dem Peloponnes. Hier kam es mit den Spartanern und den mit diesen der- ^s^dev bündeten Athenern zur Schlacht bei Mantinea 362, wo die Thebaner bet Manu-wiederum einen glänzenden Sieg errangen, Epaminondas aber die Todes- nca 362* wunde empfing. Sein Tod machte der thebanischen Hegemonie mit einem Schlage ein Ende. Aber weder Sparta noch nach dem baldigen Zerfall des Seebundes Athen noch irgend ein anderer Staat war mächtig genug, die Vorherrschaft an sich zu reißen. Eine Erschöpfung und Ohnmacht Griechenlands trat ein, die es bald die Beute eines fremden Eroberers werden ließ. Iii. Die Zeit Philipps von macedonien (359—338). § 98. ftlncedonien bis auf Philipp. Macedonien, nördlich von Theffalien gelegen, war im Innern von einer gemischten Bevölkerung mit hellenischem Gepräge bewohnt, während an der Küste Griechen sich angesiedelt hatten. Bis zu den Perserkriegen beharrten die Macedouier, von griechischer Kultur unberührt, aus halbbarbarischer Kulturstufe. An der Spitze der aus einem kräftigen Bauernstand und einem trotzigen Adel be^ stehenden Bevölkerung stand ein erblicher König, dessen Residenz Ägä, dann Pelln war. Durch vielfache Throustreitigkeiten, Wirreu zwischen Krone und Adel und Kämpfe mit den wilden thracischen und illyrischen Bergstämmen wurde das Land schwer heimgesucht. Vor Philipp ist als König bekannt Archelaus (um 400), der griechische Dichter und Künstler wie Euripides und den Maler Zeuxis an seinen Hof zog, die Wehrkraft hob, Straßen und Städte baute. In die nun folgenden Wirren griffen fremde Mächte ein, so die Thebaner unter Pelopidas, der Philipp, den Sohn des Amyntas, als Geisel nach Theben führte. Dieser wurde später der Retter seines Landes und Begründer der macedonischen Weltherrschaft. § Yy. Philipp, der als König von 359—336 regierte, war ein Philipp Mann von ausgezeichneter Begabung und unbeschränktem Ehrgeiz, ein359—336* verschlagener Diplomat, rücksichtslos in der Wahl seiner Mittel, ein fähiger Organisator des Staats- wie des Heerwesens. In dem dreijährigen Aufenthalte in Theben hatte er griechische Bildung in sich ausgenommen, aber auch die Schwäche der Griechen kennen gelernt. Neben der trefflichen schon bestehenden macedonischen Reiterei schuf er nach thebanischem Muster die schwer gepanzerte mit 5 m langen Lanzen (den Sarissen) bewaffnete makedonische Phalanx, ein taktisches Viereck von 16 Mann Tiese. Der wesentliche Unterschied von der hellenischen Wehrverfassung besteht darin, daß Philipp das Prinzip der allgemeinen Wehrpflicht auf der Grundlage eines freien Bauernstandes und eines kriegstüchtigen Adels möglichst durchzuführen suchte. Weltgeschichte für die Oberstufe d. Stiidieiianst. 1. Bd. g
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer