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1. Geschichte des Altertums - S. 200

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
2 Co Römische Geschichte. Nachdem Cäsar mit staunenswertem Prunk in Rom einen vierfachen » . Triumph, über Gallien, Ägypten, Pontus und Afrika, gefeiert, setzte er nach über, roo es bei Munda in Andalusien 45 zu der letzten Schlacht Schlacht bei mit den Pompejanern kam, einem mörderischen Ringen, in dem Cäsar die " Oberhand behielt und seine Gegner bis auf Sextus Pompejus, der fortan als Seeräuber ein unftätes Abenteurerleben führte, vernichtete. Mit der Beendigung dieses Krieges hatte Cäsar seine Gegner völlig niedergeworfen und war nunmehr unbestritten Alleinherrscher des römischen Reiches. Cäsar als Alleinherrscher. Cäsars § 177. Cäsar übte seine Macht teils als Konsul teils unter dem fteaung.^0* Diktator aus. Letzteres Amt wurde ihm erst auf zehu Jahre, dann auf Lebenszeit übertragen. Die wichtigsten Ämter vereinigte er außerdem in seiner Person: er besaß die tribuuicische Gewalt, war oberster Kriegsherr und übte als Wächter über Zucht und Sitte (praefectura morum) die Befugnisse aus, die früher die Censoren besessen hatten. Als Abzeichen seiner Würde trug er stets den Lorbeerkranz und das Purpurkleid der Triumphatoren und führte den Titel Imperator vor dem Namen. Seine Statue wurde als achte neben die der sieben Könige öffentlich aufgestellt, der Monat Quintilis, in dem er geboren war, wurde ihm zu Ehren Julius genannt, er selbst erhielt den Ehrentitel „Vater des Vaterlandes". Auf feine Person und seine Anordnungen wurde der Staatseid geleistet. Er war der erste Römer, der Münzen mit seinem Bilde prägte. Ja, schon bei Lebzeiten wurde ihm eine Bildsäule gesetzt mit der Inschrift: „Dem unüberwindlichen Gotte". Zwar blieben die bisherigen Formen der Verfassung bestehen, es gab Senat, Volksversammlung, Beamte, aber die Beamten sind dem Diktator untergeordnet, der Senat übt nur diejenigen Besugnisse aus, die der Diktator ihm überläßt, und die Volksversammlung lenkt er nach seinem Willen. Überhaupt hatte Cäsar die oberste kriegerische, richterliche, verwaltende und priesterliche Gewalt, und so vereinte er in seiner Hand eine solche Macht, daß er in der Tat der erste Monarch in Rom war *), wenn er auch in Rücksicht auf die mißbilligende Haltung des Volkes die Annahme des Titels König und der Insignien des Königtums, der weißen Stirnbinde der orientalischen Fürsten, die ihm Antonius beim Lupercalien-feste des Jahres 44 anbot, ablehnte. Cäsars Ziele. Sein Ziel war zunächst die Wiederansrichtnng des zerrütteten Reiches, die Neuordnung der Verwaltung, die Hebung und Förderung aus allen Gebieten, dann eine feste Verbindung der Provinzen mit Rom bis zu schließlicher straff organisierter Reichseinheit und endlich die Einrichtung seiner Herrschaft als dauernde Jnstitu- x) Von seinem Namen stammen die Worte „Kaiser" und „3ar
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