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1. Geschichte der Griechen und Römer - S. 109

1896 - Berlin : Rentel
— 109 — weil, wie man erzählt, aus den Tempelgewölben Feuer hervorbrach und die Arbeiter erschreckte. Als Julian gegen die Perser stritt, und dabei durch einen Wurfspieß tödlich verwundet wurde, soll er eine Hand voll Blut in die Luft gespritzt haben mit den Worten: „So hast du dennoch gesiegt, Galiläer!" Nach seinem Tode herrschte im römischen Reiche völlige Religionsfreiheit. Das Mönchswesen. Bereits zur Zeit Konstantins des Großen stand das Mönchswesen in voller Entwickelung; denn es herrschte bei vielen die Neigung, von den Stürmen der Welt getrennt, ihr Leben in stiller Einsamkeit Gott zu weihen. Als der eigentliche Stifter des Mönchslebens ist der Ägypter Antonius (um 300) zu betrachten, der sein ganzes Vermögen den Armen weihte und sich in die Wüste begab, um daselbst Gott zu dienen und seine körperlichen Bedürfnisse so viel als möglich zu beschränken. Sein Beispiel veranlaßte viele zu einem ähnlichen Leben. Die in solcher Art einsam Lebenden nannte man Mönche, d. h. Alleinlebende. — Pachonius, ein Schüler des Antonius, welcher die Einsiedler zum Beisammenwohnen in gemeinschaftlichen Gebäuden veranlaßte, führte auf diese Weise das Klosterleben ein. Die Begeisterung für solch ein Dasein voller Entsagung wurde unter Männern und Frauen so groß, daß man nicht nur in Einöden, sondern auch in Städten Mönchs- und Nonnenklöster gründete. Teilung des römischen Reiches. 395. Durch die Gründung der neuen Hauptstadt Koustantinopel war der Keim zur Teilung des römischen Reiches gelegt. Der spätere Kaiser Theodosius der Große teilte vor seinem Tode (395) das Reich unter seine zwei Söhne Honorius und Arkadius. Ersterer erhielt das weströmische Reich mit der Hauptstadt Rom; an letzter» fiel das öströmische Reich mit der Hauptstadt Konstantinopel. Untergang beider Reiche. Das weströmische oder abendländische Reich ging im Jahre 476 zu Ende als der deutsche Heerkönig Odoaker den letzten Kaiser Romulus Augnstulus vom Throne stieß und sich zum Herrscher von Italien machte. Mit diesem Ereignis schließt die alte Geschichte. Das oströmische oder morgenländische (griechische) Kaiserreich bestand noch das ganze Mittelalter hindurch. Es endete 1453, als die Türken Konstantinopel eroberten.
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