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1. Das Mittelalter - S. 11

1889 - Gotha : Perthes
b) Die Sueett in Pallien unter Ariovist. Den Zgen der Kimbern und Teutonen folgten neue germanische Wnde-rungen; einzetne Abteitungen gingen der den Rhein und lieen sich unter den Kelten nieder, die Batver besetzten die Rheinmndungen, Sueben nahmen, nachdem sie die Kelten bis zur Donau zurckgedrngt hatten, die oberrheinische Tiefebene ein; ein glcklicher Heerfhrer, Ariovist, bereitete von hier aus, in das Gebiet der Sequaner (zwisch. Saone u. Jura) eindringend, die Er-oberung der gallischen Lande vor, als Csar 58 in dem narbonensischen Gallien erschien und sofort den Kampf gegen ihn aufnahm, der entscheiden mute, ob Gallien germanisch oder römisch wurde. Mit der Niederlage des Ariovist im ob. Elsa (zwisch. Rhein u. Wasgau) begann die rmische Unterwerfung des freien Galliens (5851). Der Rhein galt unter Csar als Grenzflu zwischen dem rmischen Reiche und Germanien. C. Die rmischen Kroernngsversnche in Germanien. Whrend die Grenze des rmischen Reiches bereits nrdl. von den Alpen am Rhein sich entlang zog, waren die Völker zwischen Donau und Alpen, welche fort und fort das nrdl. Italien und die anliegenden Provinzen beunruhigten, noch un-bezwungen; es waren die rtisch-vindelicischen *) (stl. vom Bodensee u. Hochrhein bis zum Inn), die norischen (die Taurisker, in den Ostalpen bis zum Wiener Walde) und die pannonischen (zwischen Donau u. Save). Ihre Unterwerfung erkannte Auguftus als staatliche Notwendigkeit; so wurden im I. 15 b. Chr. von seinen Stiefshnen, Tiberins und Drusus. die norischen und rtisch-vindelicischen Völker bezwungen. In den nchsten Jahren (129) beendete Tiberius die Unterjochung der panno-titschen; da bereits 29 die msischen Völker (zwisch. Balkan u. Donau) von Macedonien aus unterworfen worden waren, so bildete nun die Donau auf ihrem ganzen Laufe die Grenze des rmischen Reiches (9). Gleichzeitig mit dem letzten Kriege an der Donau begann Auguftus den Erobernngskrieg auf der rechten Seite des Rheins gegen die Germanen, den er dem Drusus bertrug. Der verheerende Einfall der S u gambern in Gallien und ihr Sieg der den Statthalter M. Lollius (16) hatte in Auguftus den Entschlu, die Rheingrenze zu berschreiten, zur Reife gebracht; er selbst ordnete 15 und 14 die Angelegenheiten Galliens; bei seiner Rckkehr nach Italien (13) berlie er Drusus den Oberbefehl am Rhein, der sofort den Feldzug des nchsten Jahres vorbereitete; derselbe baute die erste rmische Kriegsflotte auf dem Rhein und stellte durch einen Kanal (die jetzige Jjssel [eifeel]), der einen Teil des Rheins in den Flevosee 2) (3uidersee [sendet:]) ableitete, eine nhere Ver-bindung mit der nrdl. germanischen Kste her. An der Nordsee wohnten die Bataver (auf der Rheininsel), die Friesen (zwisch. d. Mndung des Rheins u. der und. Ems) und die Chauken (a. d. und. Weser zwisch. Ems tt. Elbe); die fbl. Nachbarn der letzteren an der und. Weser waren die Angrivarier, an der und. Elbe die Lango- 1) Die Rter waren wahrscheinl. Etrusker, die nrdl. von ihnen bis zur Donau sitzenden Vindelicier wie die No!r^Ner (Taurisker) Kelten; die Pannonier gehren wie die sdl. von der Save am adriat. Meere wohnenden Dalmaten (Dalmtae) den Jllyriern an. %) Der Flevosee war Binnensee u. mit d. Nordsee nur durch eine schmale Ofsnung verbunden; die Zuidersee ebenso wie der Dollart entstanden erst im 13. Jahrh. n. Ehr,
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