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1. Das Mittelalter - S. 16

1889 - Gotha : Perthes
16 zur Ausfhrung kam, zur Provinz eingerichtet und durch einen Grenzwall gegen die nrdl. wohnenden Caledonier geschtzt. Anfang des 2. Jahrh. machten die Rmer an der linken Seite der unteren Donau der msischen Provinz gegenber ihre letzte groe Erobe-rung; die hier von Trajan 101 107 gewonnenen Gebiete zwischen der Thei und dem Dnjeftr wurden in die Provinz Dacia verwandelt. D. Pas Anstrmen der germanischen Wtker gegen das rmische Veich. Nur mit Mhe wurden die rmischen Grenzlande vor den germanischen Vlkerfluten des 2. 3. und 4. Jahrh. gerettet, deren Andrang ein Vorspiel der groen Vlkerbewegung des 5. Jahrh. ist. Die rmischen Vorlande an der r. Seite des ob. Rheins und an der l. Seite der und. Donau mutzten die Rmer den Germanen berlassen. a) Der Markomannenkrieg unter Mark Aurel. An den verschiedensten Punkten drangen in der 2. Hlfte des 2. Jahrh. germanische Scharen in die rmischen Provinzen ein; die Chauken plnderten als khne Seeruber die gallischen und britischen Ksten; die Chatten und Quaden (sdstl. v.bhmen bis zur Donau) berschritten die Donau; nach der bedeutendsten Vlkerschaft der Markomannen wird der Krieg an der Donau benannt; Kaiser Mark Aurel schlug unter den grten Opfern die Angriffe zurck; noch ehe er den Krieg beendet hatte, starb er 180 in Pauli onien (wahrscheinl. in Vindobona). Sein Sohn und Nachfolger Commodus schlo darauf Frieden, der durch Geldzahlungen knstlich erhalten wurde und im groen und ganzen bis zur Mitte des 3. Jahrh. bestehen blieb. Seit Anfang und Mitte des 3. Jahrh. ging unter den Germanen zwischen Rhein und Elbe (Sestgernteinen) eine bedeutende Vernderung vor; es verbanden sich nmlich mehrere einzelne Vlkerschaften enger mit einander zu gemeinsamer Kriegfhrung; sie hatten fortan einen gemeinschaftlichen Namen, vor dem die alten Namen allmhlich zurcktraten. Diese Vereinigungen, die sogen. Stmme, durchbrachen mit strkerer Gewalt im 3. und 4. Jahrh. die rmischen Greuzwehren; es waren 1) die Alamatuten, zunchst an dem Rmerwall, dann am Oberrhein wohnend, vorzugsweise wohl suebische Völker in sich be-greifend, 2) die Franken, eine Anzahl Vlkerschaften am Mittel- und Niederrhein umfassend, 3) die Sachsens, vorzugsweise die alten Chauken, Angrivarier und Cherusker, an der mittl. und und. Weser ^). 1) Die Vlkerschaft der Sachsen, welche von d. r. Ufer der und. Elbe siegreich in das Wesergebiet eindrang, hat dem Stamme d. Namen gegeben. , 2) Noch 2 Stmme bildeten sich auf deutschem Boden: 1) der der Thringer, erst im 5. Jahrh. erwhnt, ans beiden Seiten des (Thringer) Waldgebirges s. ausbreitend sdwrts der den Main bis in die Gegend der Donau, nordwrts bis *um Har;, wohl die Hauptmasse der Hermunduren in s. begreifend, 2) der der Baiern (Bajuwaren) erst im 6. Jahrh. erwhnt, zwisch. Enns, Lech, Donau u. Alpen sitzend (wohl die Nachkommen der Markomannen).
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