Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Das Mittelalter - S. 26

1889 - Gotha : Perthes
26 ziach deren Abzge aus Spanien (418) erlangten sie der die Rmer das bergewicht: indes lockte das fruchtbare Afrika sie zu nochmaligem Aufbruch. Von dem ostrmischen Statthalter Bonifatius, der infolge der Beschul-digung des Hochverrats von einem kaiserlichen Heere bekriegt ward, zuhilfe gerufen, fhrte König Geiserich, einer der bedeutendsten, aber auch furcht-barsten Germanenfrsten der Vlkerwanderung, das vandalische') Heer nach Afrika hinber (429). Bonifatius, welcher inzwischen mit dem westrmischen Hofe sich ausgeshnt hatte, versuchte vergebens, die Germanen wieder zu ver-treiben; Geiserich eroberte Stadt fr Stadt; mit der Eroberung Karthagos (439) gewann der neue Bandalenstaat eine Hauptstadt und einen festen Sttzpunkt, von dem aus Geiserich mit seinen Flotten verheerende Raubzge gegen alle Ksten des Mittelmeeres unternahm. Eine solche Raubsahrt traf 455 auch Rom, das 14 Tage lang ausgeplndert ward; auch die byzantinischen Besitzungen blieben von Geiserich nicht verschont; erst in hohem Alter schlo er (475), der Seefahrten mde, mit Ost- und Westrom Frieden; 2 Jahre spter starb er (477) nach 50jhriger Herrschaft. C. Z>as Wordringen der Aranken und Atamannen auf der tinken Seite des Weins; die Wanderungen der Wnrgnnder nach der Uhone, der Angelsachsen nach Writannien. Die Vandalen, Alanen und Sueben bahnten durch ihren bergang der den Rhein (406) und ihre Verwstungen in Gallien den Franken, Alamannen und Burgundern den Weg zur Besetzung linksrheinischer Gebiete. a) Die salischen Franken drangen von der und. Maas und Scheide (Toxandrien) unter dem ersten geschichtlichen Könige Ehlogio, aus dem Geschlechte der Merovinger, bis zur Somme vor, erkannten aber die r-mische Oberhoheit an; auch unter dem spteren Könige Childerich, dem Vater Chlodovechs, (457481) bestand die Oberhoheit Westroms bis zu dessen Untergang uerlich noch fort. Die ripuarischen Franken breiteten sich der die Gebiete zwischen dem Mittelrhein und der Maas aus. Von Franken wurden auch die Mosellande besetzt. b) Anfang des 5. Jahrh. drangen die Alamannen westwrts der den Oberrhein und besetzten das Rheinthal bis zu dem Wasgau (Elsa); um die Mitte desselben Jahrh. gelang ihnen die sdliche Ausdehnung bis zu den Alpen. _ ....... c) Zwischen Franken und Alamannen drngten sich keilfrmig die Burs gnnder ein, welche von ihren ursprnglichen Sitzen zwischen Oder und Weichsel auf der r. Seite der Warthe und Netze sdwestl. nach dem Main gezogen waren und nun, Anfang des 5. Jahrh. (413) den Rhein berschreitend, die Gegenden sdl. von Mainz bis zu dem Elsa besetzten, wo sie Worms zu ihrer Hauptstadt nahmen (das Nibelungenreich der Sage). Weitere Ver-suche, sich nach Westen hin auszudehnen, milangen, ja 437 ward der grte Teil der Burgunder durch ein wahrscheinlich in Aetius' Diensten stehendes hunnisches Sldnerheer vernichtet und ihr König Gundikar gettet 3). Die berbleibsel des Volkes tauchten 443 am Genfer See auf, wo 1) Die Alanen waren im Kampfe gegen die Westgoten aufgerieben worden; die Sueben blieben in Gallcia (im Nw. Spaniens). 2) Karthago war von Csar und Augnstus neu begrndet. 3) Die Sage hat den Untergang der Burgunder mit Attila in Verbindung gebracht.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer