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1. Das Mittelalter - S. 39

1889 - Gotha : Perthes
b) Her Anschlu der frnkischen Rirche an Rom. Der Betehrung der Franken, die mit Chlodovechs bertritt zur katholischen Kirche 496 begann (vgl. weiterhin die Franken) war die der stammverwandten Völker auf der r. Seite des Rheins nicht nachgefolgt. &rft im Laufe des 7. und Anf. des 8. Jahrh. wurden die Alamannen^). Baiern und Thringer durch irische und frnkische Mnche fr das Christentum gewonnen. Die von ihnen gegrndeten Klster waren indes zu vereinzelt und zu wenig unter einander verbunden, als da sie nicht der Ver-nichtung oder Verwilderung preisgegeben gewesen wren; dagegen bereiteten sie den Boden fr die wirkungsvollere Thtigkeit der Angelsachsen vor, welche die einzelnen Pflanzungen krftig zusammenfaten. ... .. Von weltgeschichtlicher Bedeutung wurde die Wirksamkeit Bonifatius (die lateinische bersetzung des angelschsischen Wynfreth, d.h. Glcksfried). Mit ppstlicher Vollmacht versehen und zum Bischof geweiht (722), begab er sich 723 zuerst in das Land der Hessen (der alten Chatten), wo die Fllung der Wodanseiche bei dem Dorfe Geismar (unweit Fritzlar a. d. Eder) fr die Bekehrung des Volkes entscheidend ward, dann nach Thringen, wo er das Christentum'befestigte. Den Namen eines Apostels der Deutschen verdient er indes nicht sowohl durch seine Missionsthtigkeit, die sich nur auf kleine Landstriche erstreckte, als vielmehr dadurch, da er die rechtsrheinische Kirche durch Errichtung von Bistmern und die Einfhrung des rmischen Gottesdienstes in eine feste uere Ordnung brachte, wozu er durch die Ernennung zum Erzbischof unter bersendung des Palliums ) 732 vom Papste (Gregor Iii.) ermchtigt wurde. Zunchst begann Bonifatius die Neuordnung der kirchlichen Verhltnisse in Baiern; Salzburg. Freising (a. d. mittl. Isar), Regensburg, Passau (a. Einflu des Inn in die Donau) wurden von ihm als Bischofssitze anerkannt oder neu dazu bestimmt; bald darauf errichtete er auch fr die jngst bekehrten Lnder Bistmer. Wrz brg (a. d. Westseite des Main-dreiecks) fr die Gebiete am Main. Eichstdt (am Durchbruchsthal der Alt-miihl durch den Jura) fr den westl. Teil des bairischen Nordgaus (die Lande zwisch. Jura u. Bhmer Wald) 3). . Nunmehr richtete Bonifatius den Blick auf den Zustand der frnkischen (linksrheinischen) Kirche, welche die Verbindung mit Rom fast gnzlich gelst und deren Bischfe als hhere Staats- und yofbeamte stark in die weltlichen 1) Unter den 211 amannen wirkte Ans. des 7. Jahrh. der Ire Columban; als er fori nach Italien zog. setzte s. Begleiter Gallns die Bekmpfung des Heidentums am Bo)ensee fort; aus den kleinen Zellen fiidt vom Bodensee erwuchs das spater so bedeutende Klcster St Gallen. Im 8. Jahrh. (um 724) grndete d. Franke Pirmin die Abtei Reichenau aus der gleichnam. Insel des Zeller- od. Untersees. - Unter den Batern jetiie d. Bisch. Rupert v. Worms das Werk der Bekehrung Ende des t. Jahrh. durch; im Ans. des 8. Jahrh, war hier auch d. Bisch. Emmer.a^v, Poitters thattg; s. Grab ward der Grundstein der Regensburger Kirche. Hsm Main sand Ende des 7. Jahrh. der Ire Kilian in d. Gegend v. Wrzburg s. Tod. 2) einer weien wollenen. mit roten Kreuzen durchwobenen Binde, welche dte Hapste seit d. Ans. des 6. Jahrh. angesehenen Bischfen zu erteilen Pflegten, um dadurch bte 25er binwng derselben mit der rm. Kirche zu versinnbildlichen. . 3) Fr Hessen ward Buraburg bei Fritzlar eingerichtet, aber schon 786 mit Mainz vereinigt; d. Bist. Erfurt fr Thringen ging bald wieder unter.
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