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1. Das Mittelalter - S. 44

1889 - Gotha : Perthes
44 kste bis zum atlantischen Ocean gewonnen ward, und in Spanien; hier nahm 711 Tarik, ein Unterfeldherr, zuerst auf einer Anhhe, die nach ihm Gebet [dfchebet] al Tarik (Gibralt r) genannt wurde, eine feste Stellung; bei Jeres de la Frontera (711) wurden die Westgoten besiegt und dann die ganze Halbinsel erobert; selbst der die Pyrenen drangen die Araber vor und rckten 732 nach einer siegreichen Schlacht der den Herzog von Aquitanien bis zur und. Loire vor, wurden hier aber von dem frnkischen Heere unter Karl Martell in den weiten Ebenen zwischen Tours (a. d. Loire) und Poitiers entscheidend besiegt (732). Die Gefahr, da der Islam in das Innere Europas eindringe, war damit beseitigt. Die Eroberung Siciliens von Afrika aus im 9. Jahrh. hatte fr den Bestand der christlichen Reiche keine ernstere Bedeutung. _ __ Zerfall des islamitischen Weltreichs. Durch eine Emprung wurden 750 die Omaijaden von den Abbasiden (Nachkommen des Abbas, des Oheims Mohammeds) (7501-258) gestrzt, unter denen die Einheit des islamitischen Reiches und die Herrschaft des arabischen Stammes verloren ging. Unter dem 2. Abbasiden Al-Mansur (754775) der am Tigris Bagdd als Kalifensitz grndete, errichtete ein omaijadischer Prinz. Abderrahman, der allen Nach-stellnngen der Abbasiden entgangen war, in Spanien Cordoba [frttfroa] (a. Guadalquivir) ein selbstndiges Reichs) (756); im Laufe des 9. Jahrh. machte sich auch Afrika so gut wie unabhngig und, als hier die schiitische Dynastie der Fatimiden zur Herrschaft gekommen war und Kahrra (Kairo [eiro] a. und. Nil) zum Kalifensitz erhoben hatte, vollendete sich die Spaltung der islamitischen Welt. Das Kalifat von Bagdad sank um so mehr, je mehr es anfing des nationalen Rckhalts zu entbehren; den Kern der Truppen des Kalifen bildeten auslndische Sklaven, des. Trken (der mongolischen Rasse angehrend); von den Heerfhrern dieser trkischen Gardetruppen (Mameluken) ward der Kalif vollkommen abhngig. In der Mitte des 11. Jahrh. begab er sich in den Schutz der s^ldschtischen Trken, welche der den Oxus dringend die islamitischen Lnder eroberten, den grten Teil von Syrien. Palstina und Kleiuasien einnahmen und hier von Nica (in Bithynien) Konstantinopel be-drohten. Durch die Uneinigkeit, die unter den verschiedenen Gliedern des seld-schulischen Geschlechtes 2) ausbrach, verfiel bald auch die Seldschukenmacht. Dieser Umstand sowie der Gegensatz der Seldschnken und der Fatimiden (des Kalifats von Bagdad und von Kahira) untersttzte wesentlich Ende des 11. Jahrh. und im 12. die Kmpfe der Kreuzfahrer gegen die Saracenen 3). C. Me araische Kultur. Durch ein groartiges Netz von Militr: kolonieen hielten die Araber die weiten eroberten Gebiete zunchst in Abhngigkeit; 1) Abderrhaman Iii. (912961) nahm den Titel einel Kalifen an. 2) Der Türke Seldschnk war mit s. Anhngern u. Stammverwandten zum Islam bergetreten; seinen Enkel (Togrnl Beg) soll d. Kalis 1050 zur Festigung s. Herrschast nach Bagdad gerufen haben; er ward indes ein willenloses Werkzeug der seldschuklscheu Herrscher (Sultane). 3) Die Saracenen sind nrtyr. eine im nrdl. Arabien wohnende Grenzvlkerschaft, deren Namen von den Griechen fr den der Araber berhaupt gebraucht ward. Im spteren Sprachgebrauch bezeichnete derselbe allgemein den Mohammedaner
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