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1. Das Mittelalter - S. 82

1889 - Gotha : Perthes
82 Heinrich Ii. ward in dem Dome') zu Bamberg, den er selbst erbaut hatte, beigesetzt; das von ihm begrndete gleichnamige Bistum hat gegen das vorgedrungene Slaventum deutsche Sprache und Sitte am ob. Main, an der Rednitz und Pegnitz, ja dann bis nach Bhmen hinein verbreitet; bald erhoben sich die deutschen Städte Frth (am Einfl. der Pegnitz in die Rednitz) und Nrnberg (a. d. und. Pegnitz). Mit Heinrich Ii. starb der Mannsstamm 2) Ottos d. Gr. aus und endete die Reihe der Könige und Kaiser aus schsischem Stamm (der sogen, sch-tischen Kaiser) (9191024). Konrad Ii. (1024-1039.) In feierlicher Wahlversammlung der deutschen Stmme wurde ^in der Rheinebene Oppenheim gegenber (O. zwischen Mainz und Worms) der Franke Konrad, der Urenkel Konrads des Roten, zum Könige erhoben und un-mittelbar darauf in Mainz durch den Erzbischof gekrnt. Durch sein krftiges Auftreten erstickte er die Emprungen im deutschen Reiche, die sich gegen ihn regten. Nachdem er im N. mit dem Dnenknig Knud, der durch die Eroberung Englands ein groes nordisches Reich geschaffen, ein festes Friedensverhltnis, freilich mit der Preisgabe der schleswigschen Mark, begrndet hatte, eilte er nach Italien, in dem es grte. Alles unterwarf sich ihm hier; 1027 wurde er in Rom zum Kaiser gekrnt; durch einen Zug nach Sden befestigte er auch in den langobardischen Frstentmern die deutsche Macht (1027). Im dritten Jahre seiner Regierung war Konrad im vollen Besitze der berlieferten Macht. Die wichtigste Sorge der nchsten Jahre war die Demtigung des Polen-frften (Miesko [mjafeko] Ii.), die er durch einen glcklichen Feldzug erreichte, und die Erwerbung des burgundischen Reiches, das durch den Tod Rudolfs Iii. (+ 1032) zur Erledigung kam. Die Ansprche, die Heinrich Ii. darauf er-worbeu hatte, betrachtete Konrad Ii. nicht als persnliche, sondern fr das Reich gewonnene; erhalte sie sofort beim Antritt seiner Regierung geltend ge-macht und auch gegen seinen Stiefsohn, den Herzog Ernst (Ii.) von Schwaben, der das Recht der Erbfolge fr sich beanspruchte (vgl. S. 81. 2) und sich zu wiederholter Emprung fortreien lie (f 1030), aufrecht erhalten. 1033 ward Konrad zum Könige von Burgund gewhlt und gekrnt. Noch einmal (10361038) zog Konrad nach Italien, um die dort herrschenden Unruhen 3) zu beseitigen; bald nach seiner Rckkehr starb er (1039); er ward in dem Dom zu Speier begraben, den er selbst zu bauen angefangen, Heinrich Iii. fortgesetzt und Heinrich Iv. vollendet hat. Im Inneren hat Konrad die Politik seines Vorgngers insofern ver-folgt, als er das Bistum in voller Abhngigkeit vom Knigtum erhielt 1) Bei dem Brande des alten Doms (1081) ging das alte Grabmal unter ; in dem neuen Dom erinnert ein Marmorsarkophag an Heinrich und feine Gemahlin Kunigunde, die ihm zur Seite begraben liegt. 2) Sein Bruder Brun war Geistlicher (Bischof von Augsburg, + 1029). "..... 3) In dem Streit Erzbisch. Ariberts v. Mailand mit den kleinen Basallen, die nach d. Erblichkeit der Lehen trachteten, nahm K. die Partei der letzteren. Da das feste Mailand s. auf Ariberts Seite stellte, vermochte d. König dessen Unterwerfung nicht zu erzwingen. Heinrich Iii. legte bei s. Regierungsantritt den Streit sofort bei.
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