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1. Geschichte des Mittelalters - S. 97

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Überblick über die französische und englische Geschichte. 97 Kämpfen gegen das übermächtige England entwickelte sich das französische Nationalgefühl. Der englische König Heinrich Ii. Plantagenet. der Erbe Heinrich 11. der Normandie und der Grafschaft Anjou, gewann durch seine Gemahlin Guyenne und Poitou, so daß er außer England den größten Teil von Frankreich beherrschte. Gegen ihn und seine Nachfolger Richard Löwenherz und Johann ohne Land kämpfte mit Glück der tatkräftige, klng berechnende Philipp Ii. August. Er eroberte fast alle englischen Besitzungen in¥^ftil Frankreich und sicherte diese Eroberungen durch den Sieg bei Bouvines Schlacht bei über die Engländer und den mit ihnen verbündeten Kaiser Otto Iv. In dieser Zeit begann der Ausschwung Frankreichs. Voll Tatendrang r.umwnng zog das französische Rittertum in die Ferne; seine Sitten und Gebräuche wurden ein Muster des europäischen Rittertums. In Unteritalien, am Euphrat, Orontes und im Heiligen Lande entstanden französische Ritterreiche. Infolge der Kreuzzüge blühten die Städte unter dem Schutze des Königtums mächtig empor. Auch das kirchliche Ordenswesen trieb neue Blüten; neben das schon alternde Clugny traten Citeaux, Clairveaux und Premotiire. Die ganze Nation befand sich in gewaltiger Erregung. Auf Veranlassung des Papstes begann Philipp Ii. August den Kamps gegen die Albigenser in Südfrankreich, den sein Enkel Ludwig Ix. glücklich beendete. Gras Raimund von Toulouse, der Beschützer der Albi-1229. genfer, mußte einen großen Teil seines Landes an die Krone abtreten; bald darauf siel die Provence an Karl von Anjou, einen Bruder Ludwigs Ix.; nun faßte das Königtum auch im Süden festen Fnß. Ludwig Ix. Ludwig ix. bekämpfte im Innern mit Erfolg das Fehdewesen und verbesserte die Rechtspflege. indem er an die Stelle des Gottesurteils den Zeugenbeweis einführte und dem Parlament, dem obersten Gerichtshöfe in Paris, die endgültige Entscheidung über alle Prozesse übertrug. Für die Einziehung der Steuern usw. setzte er königliche Beamte ein. In Paris legte er den Grund zu einer theologischen Schule (Sorbonne). Während in Deutschland die Fürsten Territorialherren werden, hat sich in Frankreich ein kräftiges Königtum entwickelt, das von nun an mit Erfolg auch in die europäische Geschichte eingreift. § 68. England. I. Angelsächsische Könige. Die sieben Reiche, Egbert die die angelsächsischen Eroberer in England gegründet hatten, wurden von Egbert von Wessex vereinigt; dennoch konnten sie sich nur mit 827. Mühe der beständigen Einfälle der Normannen erwehren; erst König Alfred dem Großen gelang es, wenigstens einen Teil des Landes Alfred (Wessex. einen Teil von Mercia) zu sichern. In der Friedenszeit baute 871—901. er Städte und Burgen wieder aus, förderte den Ackerbau und ordnete das Gerichtswesen. Seine Bestrebungen zur Hebung des Volkes wurden von dem Erzbischof Duustan von Canterbury. der lange die Regierung unter seinen Nachfolgern leitete, fortgesetzt. Die Einfälle der Normannen Weltgeschichte für die Oberstufe d. Studieriaust. 2. 93b. 7
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