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1. Geschichte des Mittelalters - S. 31

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Malerei der Hochrenaissance in Italien. 31 im Kloster S. Maria della Grazie das berühmte Abendmahl (in Öl) Christus, der allein für sich in der Mitte sitzt, hat eben das Wort gesprochen: „Einer unter euch wird mich verraten" und dadurch bei den Aposteln, die zu Gruppen von je dreien zusammengestellt sind, die verschiedensten Empfindungen hervorgerufen, wie aus dem Gesichtsausdruck, der Haltung und den Gebärden hervorgeht (S. 28). Eine „Madonna in der Felsgrotte" (in der Londoner National-Galerie) zeigt Maria mit dem göttlichen Kind, einem Engel und dem kleinen Johannes in einer halbdunklen Felsengrotte. Während seines Aufenthaltes in Florenz entstand das berühmte Gemälde der Monalisa, der Gemahlin seines Freundes Francesco del Giocondo (daher „la Gioconda"), das voll Ruhe und doch voll innerer Beseligung ein Muster der Porträtkunst für alle Zeiten geworden ist (aus dem Louvre in Paris gestohlen 1910). Zahlreiche Skizzen, sowie durchgeführte Entwürfe und Studien zeigen seine erstaunliche Beweglichkeit des Geistes und die Fülle seiner Gedanken. Ihm schlossen sich viele Schüler an (lombardische Schu-I e). Charakteristisch für die lombardische Schule ist die vortreffliche Behandlung des Lichtes und der Farbe. Die größte Meisterschaft in der Behandlung des Lichtes zeigt Antonio Ahegri aus (Torreggio (1494 — 1534). In den Kuppelfresken des Domes in Parma stellte er mit glühender Phantasie leidenschaftlich bewegt Christus und die Apostel, in den Kuppelfresken von S. Giovanni Evangelista die Himmelfahrt der Maria dar. Am bekanntesten ist seine Heilige Nacht (Dresden) (S. 29), wo die ganze Fülle des Lichtes von dem leuchtenden Körper des göttlichen Kindes ausgeht; ein anderes Gemälde (in Parma), Maria mit dem h. Hieronymus und der hl. Magdalena unter einem Zeltdach, wird wegen des Lichtglanzes im Gegensatz zu diesem Gemälde der „Tag" genannt. Neben religiösen Stoffen malte Correggio gern mythologische, die ihm Gelegenheit gaben, seine Meisterschaft in der Behandlung des Lichtes und des schönen Körpers in höchster Vollendung zu zeigen (Leda, Danae, Io, Jupiter und Antiope). Während bei Leonardo und auch bei Correggio die Freude an der Farbe, am Madonna bei Eranduca, Raffael, Florenz, Pal. Pitti.
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