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1. Geschichte des Mittelalters - S. 37

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Malerei in den Niederlanden und in Westdeutschland. 37 lich bestimmt war, zwei sind im Brüsseler, sechs im Berliner Museum. — In Brabant stellte Rogier van der Weyden (1400(?) - 64) auf zahlreichen Altarbildern namentlich Szenen aus den"'Evangelien dramatisch bewegt mehr volkstümlich dar und gewann dadurch einen großen Einfluß. Weniger lebhaft, aber in der Behandlung der Farbe ihm überlegen ist Dirk Bouts (1420(7) — 75), der in Löwen lebte. Das größte Ansehen erlangte ein deutscher Maler,Hansmem-ling (t 1494), der sich in Brügge niederließ und dort in anmutig-inniger Weise in sechs Bildern am Ursulaschrein (im Iohan-nesspital) die Legende der Hl. Ursula erzählte. Von ihm rührt auch das „Jüngste Gericht" in der Marienkirche zu Danzig her. Gleich den übrigen Flamländern war er bestrebt, jede Kleinigkeit z. B. an der Gewandung mit unglaublicher Feinheit und Genauigkeit wiederzugeben. Die nahen Beziehungen zwischen den Niederlanden und Rheinland und Westfalen blieben nicht ohne Wirkung auf die Meister dieser Gebiete, das zeigt sich sowohl bei dem „Meister des Marienlebens" (Münchener Pinakothek) und ttolmäsare®Tn ^ Mr“' S-d'°nl°p!, S-ndz-ichnung »«ela». Köln, wie bei dem Meister des Liesborner Altars (London und Münster). Bis zum Oberrhein erstreckt sich der Einfluß der Niederländer. Der tüchtigste Meister des Oberrheins Martin Schongauer (1445(?)-91) in Colmar i. E. war in der Schule Rogiers van der Weyden, wie feine mit tiefer Empfindung gemalte „Madonna im Rosenhag" (Tolmar) zeigt. Neben Bildern der Hl. Familie (München und Wien) und dem Isenheimer Altar (Colmar) schuf Martin Schongauer zahlreiche Kupferstiche.
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