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1. Geschichtsbilder aus der allgemeinen, der deutschen und brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 13

1886 - Leipzig [u.a.] : Strübig
Die alten Perser. ^3 Gewalt über Leben und Eigentum feiner Unterthanen, und ein von ihm gegebenes Gesetz konnte mcht mehr zurückgenommen werden. Die Erziehmm der Finder wurde bis zum fünften Jahr den Weibern überlassen; dann wurden sie ms zum zwanzigsten Jahre uuterrichtet im Reiten und Bogenführen. Ganz besonderer Wert wurde darauf gelegt, daß die heranwachsende Jugend nur die Wahrheit redete; denn der Lügner stand bei den Perfern in großer Verachtung Dei Perser waren tüchtige Krieger daher gingen sie stets bewaffnet. Geld saunten jte erst nach der Besiegung des Krösus und nach der Eroberung Lydiens. Sich selbst hielten sie für das edelste Volk und jedes andere für minder edel, je weiter es von thuen entfernt wohnte. König Cyrns. ennc über seine Inge,id. Nach einer medischen Sage verheiratete der König Ästiges seine Tochter M-Indane an den Perser Kambyses Als diese einen Sohn, Namens Cyrns, geboren hatte, befahl der grausame Küutg das Kind auszusetzen, damit es umkäme, weil ihm ein Traum dahin ausgelegt worden war, daß dieses Kind einst ganz Asien beherrschen werde. Der mit der Aussetzung des Kindes beauftragte königliche Günstling Härpagns übergab jenes jedoch einem Hirten, welcher es nicht umkommen ließ, sondern als sein Kmd erzog Der Knabe wurde im Alter von zehn Jahren vor den König geführt. Er hatte nämlich, von seinen Kameraden im Spiele zum Könige gewählt den thut widerstrebenden Sohn eines vornehmen Meders züchtigen lassen und dieser führte deshalb Klage bei Astyages. Dem Könige fiel der edle Anstand des Cyrns und dessen Ähnlichkeit mit seiner Tochter aus. Von dem Hirten wurde durch Drohungen und Geschenke bald die Herkunft des Knaben in Erfahrung gebracht, und weil nun die Magier erklärten, daß des Königs Traum bereits feine Erfüllung in dem Spiele der Knaben gefunden habe, ließ Astyages seinen Enkel am Leben, behielt ihn einige Zeit aut königlichen Hose und schickte ihn dann zu feinen Eltern nach Persteu zurück, wo er nach den Sitten des Landes erzogen wurde Den Ungehorsam des H-irpagns aber strafte der König dadurch, daß er besten Sohn töten und daun dem nichts Schlimmes ahnenden'vater bei einem Gastmahle gebratene,Körperteile feines Kindes zur Speise vorsetzen ließ, .^atpagus unterdrückte für die nächste Zeit feinen Schmerz und auch feinen Durst uach Jiücye. ,llj ober Cyrus zum Jünglinge herangewachsen war, ermunterte n- ihn zur Empörung gegen feinen Großvater und ging mit einem medischen Heere, anstatt ihn zu bekämpfen, zu Cyrus über. Die noch zu Astyages hielten, unnoen M D. Ehr.) besiegt, und Cyrns nahm nunmehr den Tyron ein. Das mcdische Reich aber wurde von Persien abhängig. Cyrns' Regierung und Eroberungen. Die Angaben über feine Geburt und -\jitgend sind geschichtlich nicht begründet, vielmehr scheint glaubwürdig, daß Cyrus einer persischen, vornehmen Familie (Pasargaden) entstammte, welche' unter niedlicher Oberhoheit in Pcrsteit regierte; und nach dem Sturze des Astyages dessen Achter heiratete. — Seme ersten Wasfenerfolge gewann er gegen den König Kivjus von Lydien der durch seilten Reichtum bekannt war. Diesen hatte Est der athenische Gesetzgeber Solou besucht und ihm die Lehre gegeben; yftemaub ist vor seinem Tode glücklich zu preisen! Nach des Cyrus Thronbesteigung erklärte Krösus diesem den Krieg, um seinen Schwager Astyages zu rachen. Er würde aber, besiegt, die lybische Hauptstabt Sardes erobert, das .-reich mit Persteu vereinigt nub Krösus zum Feuertobe verurteilt. Als er schon auf beut (Scheiterhaufen staub, gebachte er des mit dem griechischen Welt-toetfen gehabten Gespräches und rief wehklagcnb breimal bcn Namen Solou Hierüber befragt, erzählte er den Inhalt jener Unterrebitng, und Cyrns, welcher vielleicht daran dachte, daß auch fein Geschick sich noch zum Schlimmen wenbeu tonnte, schenkte ihm das Leben ltttb behielt ihn als Ratgeber bei sich. — ijaraut wandte er sich gegen das babylonische Reich, welches banials von d''" schwelgerischen Könige Nab0neb (Belsazar) beherrscht wurde. In offener ?ycldlchlacht besiegt, würde biefer in Babylon belagert, und der Euphrat durch Li anale um bic Stadt herumgeleitet. In einer Nacht, währeub Näbmieb mit jcutcii i3duicl)iii|tcn Jtäten fd)ti)e(c]tc, brciucicn bic ^Scrfcr tu bic (Stcibt, eroberten ie 1, Iöt.e!eu beu König samt feinen berauschten Dienern. Auch das baby-lomlche Reich würde mit Persien verbuuben (539 v. Chr.). — Drei Jahre darauf
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